Manfred Dittrich feierte 10-jähriges Dienstjubiläum im Hospiz Arche Noah

Königstein
(gs) – Was bewegt einen Menschen, sich für die Arbeit in einem Hospiz zu entscheiden? Bei Manfred Dittrich, der sein 10-jähriges Jubiläum als Hausmeister im Hospiz feiern durfte, war es vordergründig die Suche nach einer Arbeitsstelle in räumlicher Nähe, und der Wunsch, handwerklich tätig zu werden. Die besonderen Herausforderungen, die die Arbeit im Hospiz mit sich bringt, konnte er aktiv im Team mitgestalten. „Es ist ein befriedigendes Gefühl zu wissen, dass es in einer Einrichtung, wie bei uns in der Arche Noah, den Menschen gut geht. Schön zu sehen ist auch, dass sich gerade die Pflegemitarbeiter unglaublich viel Zeit mit den Gästen nehmen. Diese Arbeit schätze ich an meinen Kollegen/innen sehr. Ich fühle mich gut dabei, auf andere Art und Weise meinen Beitrag dazu leisten zu können“, beschreibt Dittrich seinen Einsatz. Die letzten zehn Jahre, so führt er an, hat er als sehr lebhaft empfunden. „Kein Stillstand und viel Bewegung“ sind seine erklärenden Worte. Nach besonderen Erlebnissen gefragt, verweist er auf sehr viele schöne, die ihn nachhaltig beeindruckt haben. Ganz besonders gerne erinnert sich Manfred Dittrich an die Begleitung eines Gastes: „Ich durfte einen Gast über einen längeren Zeitraum mitbegleiten. Das ist zwar nicht meine eigentliche Aufgabe im Hospiz, aber der Gast wünschte sich diese Begleitung. Beim Betreten des Zimmers strahlte sie mich immer an! Die Zeit und die Gespräche mit mir taten ihr gut; auch wenn die Themen nicht immer leicht waren.“

In die Zukunft schauend wünscht er sich ,dass die IT-Entwicklung weiter voranschreitet und einige Dinge Gestalt annehmen. „Manches braucht noch Zeit, aber diese haben wir hier in unserem Haus. Und das ist gut so.“

Auf die Frage: „Was möchten Sie unbedingt noch mitteilen, dass jeder vom Hospiz wissen sollte?“, antwortet Manfred Dittrich, dass er es wichtig findet, dass keiner Vorurteile oder Angst vor einem Hospiz und dem Sterben haben sollte. Es betreffe letzten Endes alle Menschen und manchmal auch leider viel zu früh junge Menschen. „Wenn diese wüssten, dass man begleitend, schmerzfrei und vielleicht auch „schön“ und würdevoll sterben kann, würde das ganze Thema nicht so tabuisiert. In unserem Haus wird viel gelacht und man hat einfach eine gute Zeit.“

Die Arbeit im Hospiz sei eine tolle und berührende Arbeit, die nicht jeder vor Ort leisten könne.

„Wenn man im Hospiz arbeitet, realisiert man erst einmal, worauf es im Leben wirklich ankommt.“

Auch die anderen Mitarbeiter im Hospiz sind glücklich, einen so einfühlsamen und kompetenten Kollegen zu haben. Nicht nur seine langen Dienste im Hospiz als Hausmeister, sondern auch, über das Maß hinaus, die Einrichtung als ein Ganzes und einheitliches Haus zu sehen, bewundern sie an ihm. Seine Einstellung und die Flexibilität schätzen die Kollegen sehr und freuen sich, dass er schon so lange dem Arche-Team zur Verfügung stehst, dass sie immer auf ihn zählen können und er das Schiff mit allem was er hat, auch in stürmischen Zeiten unterstützt.



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