Jeder geht auf seine Weise mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie um. Unseren Leser Franz-Peter Budde hat die Maskenpflicht zu einem Gedicht inspiriert:
Auf Maskenpflicht ist niemand erpicht.
Man könnte sehr gut drauf verzichten.
Vielleicht stört sie Henry Maske nicht,
denn ein Name kann ja verpflichten.
Die Maske bremst Covid neunzehn aus,
hält die Seuche spürbar vom Leibe.
Manch einem ist die Maske ein Graus
wie eiskalte Füße dem Weibe.
Der Leugner weiß da bestens Bescheid.
Er geht mit Verdruss demonstrieren.
Am Samstag ist es wieder so weit.
Er geht sich öffentlich blamieren.
Der Leugner leugnet die Wissenschaft
und ruft herbei obskure Mächte,
wobei er in die Kamera blafft,
wo er keinen Urlaub verbrächte.
Mit Maske hört der Mensch nicht so gut,
weil er den Mund des Sprechers nicht sieht.
Die Mimik des Menschen nimmer ruht,
auch wenn er keine Miene verzieht.
Trägt er die Maske den ganzen Tag
und bedeckt korrekt Nase und Mund,
dann ist er abends auf einen Schlag
matt und ratzt komatös ohne Grund.
Die Maske mäßigt manches Gesicht.
Die Natur ist weiß Gott nicht nur nett.
Ein jeder speit, wenn er lauter spricht,
sowohl privat als auch im Jackett.
Da ist doch die Maske ein Segen,
wenn sie dezent den Speichel abfängt.
Da wird sich kein Widerspruch regen,
wenn der Mensch klar im Kopf ist und denkt.
Wir müssen mit der Maske leben.
Wir haben keine andere Wahl.
Es gibt keinen Impfstoff mal eben
und wer weiß, in welchem Quartal.