Neue Dauerausstellung zur Festruine im Stadtmuseum

Collage der Korrespondenz politischer Gefangener auf der Festung 1793 bis 1795.

Fotos: Schlott

Königstein (kw) – Der Vorstand des Vereins für Heimatkunde e. V. Königstein stellte am Montag die neue Dauerausstellung zur Geschichte der Festungsruine im Stadtmuseum vor, die in den vergangenen Monaten zusammen mit dem ‚Neuer Königsteiner Kreis e. V.‘ erarbeitet wurde.

Neben der erstmaligen Präsentation von Grabungsbildern auf der Burg sind vor allem die Dokumentationen zum Ende der Festung 1792/96 und zum ‚Gefängnis der ersten Demokraten‘ 1792 bis 1795 bemerkenswert: Zahlreiche historische Neuanschaffungen und die Präsentation einer Reihe Faksimiles beispielsweise zur Korrespondenz der politischen Gefangenen werfen ein neues Licht auf die Geschichte der Festung. „Das Museum wird mit dieser kompletten Neugestaltung des Raumes ‚Festungsmodell‘ zwar nicht größer, aber zum ersten Mal sind nun Details zu den letzten Jahren der Festung zu lesen und zu sehen“, erläutert Gestalter Christoph Schlott. „Der Landtag von Rheinland-Pfalz unterstützt die neue Ausstellung durch die Bereitstellung einer großen Anzahl kostenloser Dokumentationen zur ‚Mainzer Republik‘ und von Seiten des Projektes ‚Festung Königstein, Ort europäischer Demokratiegeschichte‘ ist viel Detailwissen mit eingeflossen.“ Trotz der neuen Dauerausstellung bleibt das Museum coronabedingt aber noch auf unbestimmte Zeit geschlossen: In den engen Räumen ist nach Aussage Schlotts eine Abstandsregelung praktisch nicht zu organisieren.

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