Königstein – Die Beteiligten am „Woogtal Dialog“ laden alle interessierten Bürger ein, sich am Samstag, 16. November ab 11 Uhr am Parkplatz des Freibads zusammen mit dem Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen der Stadt Königstein zu treffen, um sich ein Bild vom aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten zu machen. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Welche Leistungen wurden bisher ausgeführt und welche weiteren Schritte in Richtung eines nachhaltig ökologisch gesunden und optisch ansprechenden Woogtalweihers stehen noch aus?
Der obere Teil des Weihers mit unbelasteten Sedimenten wurde, wie berichtet, Anfang Oktober ausgebaggert. Die größeren Steine fanden laut Bärbel von Römer-Seel vom „Woogtal-Dialog“ Verwendung zur Befestigung der Insel und des Einlaufs. Damit die Bachsedimente in Zukunft in geringerem Maße in den großen Weiher gelangen als zuvor, sei in Absprache mit der Unteren Wasserbehörde oberhalb des bereits verlandeten Weihers ein Sedimentfang ausgehoben worden, der bei Bedarf geleert werden kann. Durch die Installierung eines Belüftungssystems im gesamten Weiher wird der Weiher mit Sauerstoff versorgt und verhindert, dass der Woogtalweiher bei hohen Temperaturen und in regenarmen Zeiten zu sauerstoffarm und damit für die Gewässertiere lebensfeindlich wird. Gleichzeitig regelt diese Maßnahme den besseren Abbau des noch vorhandenen organischen Schlamms beziehungsweise die Minimierung der Neubildung; insgesamt ein Prozess, der jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Vorgesehen ist außerdem, den Überlauf des Sperrbauwerkes um 15 Zentimeter zu erhöhen und dem Weiher ein etwas größeres Volumen und vor allem mehr Tiefe für Amphibien und Fische zu geben. Im nächsten Schritt folgt die bauliche Anpassung des Teilungsbauwerks unterhalb des verlandeten Weihers, um den Wasserzufluss entsprechend der gesetzlichen Vorgaben zu regeln.
Diese Maßnahmen werden den Besuchern vor Ort ausführlich erläutert und deren Fragen beantwortet. „Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und wünschen unserem Weiher, uns und unserer Natur einen regenreichen Herbst und Winter. Allerdings wären wir am Tag der Begehung mit nur leichtem Nieseln auch einverstanden“, schließt die Pressemitteilung des „Woogtal-Dialogs“. (pu)