Rotarier: Präsidentenwechsel hybrid

Andreas Vogel übernimmt den Vorsitz im Rotary Club Bad Soden-Königstein. Foto: privat

Königstein/Bad Soden (kw) – Zu Monatsbeginn wechselte turnusmäßig die Präsidentschaft des Rotary Club Bad Soden-Königstein. Der „Neue“ heißt Andreas Vogel, ist Jurist und Anwalt und neben seinem Beruf ehrenamtlich auch noch stark in der evangelischen Kirche im Dekanat Taunus aktiv. Der verheiratete 56-jährige Vater von vier erwachsenen Kindern gehört dem Rotary Club seit 2007 an.

In einer denkwürdigen Veranstaltung kam Vogel in sein Amt, denn das Treffen der Rotarier fand – unter Einhaltung aller coronabedingter Vorschriften – sowohl als Präsenztreffen im Lokal La Vida in Falkenstein als auch als virtuelles Meeting statt. Eine Reihe besonders vorsichtiger, vor allem älterer rotarischer Freunde hatte es vorgezogen, sich per Video über ihren PC in die Veranstaltung einzuwählen, die auf einer geschlossenen Plattform übertragen wurde. Damit fand die Präsidentschaft von Vogels Vorgänger, Stefan Pattberg – ebenfalls Königsteiner Bürger – einen überaus angemessenen Abschluss, denn Pattberg hatte sich vorgenommen, den Club und alle Mitglieder stärker mit den digitalen Medien vertraut zu machen. Das vor einem Jahr freilich ohne zu ahnen, in welchem Ausmaß das eine nicht nur freiwillige Übung werden würde ...

Klar, dass Andreas Vogel nun die neue Normalität sucht: Corona verändert die Regeln gesellschaftlicher Interaktion. Wie gelingen unter diesen neuen Bedingungen generationenübergreifender Dialog und gemeinsames Handeln? Wie werden persönliche Freundschaft und anregender Gedankenaustausch künftig gepflegt? Und lassen sich die rotarischen Ziele des Dienstes an der Gesellschaft, die nicht nur mit Geld, sondern auch mit sinnstiftendem Anpacken verfolgt werden, immer noch so realisieren, dass man auch neue Mitglieder begeistern und gewinnen kann?

Das will Andreas Vogel beweisen: „Corona ist nicht das Ende des rotarischen Service above self! Es ist vielmehr ein neuer Impuls, gegen die vielen Bedrohungen für Menschen in aller Welt, selbst in Deutschland, zu tun, was lokal getan werden kann, aber auch mit der rotarischen Organisation die eigene, kleine Wirkung international mannigfach zu verstärken und zu vervielfältigen. Rotary hat darin reiche Erfahrung, zum Beispiel aus der erfolgreichen Bekämpfung der Kinderlähmung durch das jahrzehntelange PolioPlus-Programm!“



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