Die St. Angela-Schule gewinnt im EU-Schulwettbewerb

Königstein
(kw) – Wenige Tage vor Beginn der Sommerferien fand im Forum der St. Angela-Schule in Königstein ein besonderes Event statt. Erwartungsvoll waren 39 Schülerinnen mit ihrer Kunstlehrerin Nina Groll zusammengekommen, um an einer Siegerehrung der besonderen Art teilzunehmen. Glücklicherweise war es in der kleinen Arena angenehm warm und sonnig, so dass alle Anwesenden guten Blick auf das hatten, was im Mittelpunkt der Siegerehrung im Rahmen des 68. Europäischen Wettbewerbs an Schulen stand: Die besten Kunstwerke, die in einem besonderen Schuljahr mit Distanzunterricht entstanden waren. An einem seiner letzten Amtstage hatte es auch der scheidende Schulleiter Stephan Zalud sich nicht nehmen lassen, seine Glückwünsche an die Preisträgerinnen zu überbringen.

Eingeleitet wurde die Feierstunde von der schuleigenen Blaskapelle, die im Freien mit ihrem Auftritt von Anfang für fröhliche Stimmung sorgte.

Das Thema des 68. Europäischen Wettbewerbs lautete: „Digital EU – and YOU?!“ und sollte den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre pandemiebedingt überwiegend digitale Lebenswelt kreativ und kritisch zu reflektieren. In Deutschland reichten über 42.813 Schülerinnen und Schüler Bilder, Texte, Videos und Musikstücke über Chancen und Risiken der Digitalisierung in Europa ein.

Die preiswürdigen Kunstwerke der St. Angela-Schülerinnen waren für alle Anwesenden an Stellwänden zu bestaunen. Vier der 39 Schülerinnen hatten ihre besonderen Preise bereits zu einem früheren Zeitpunkt von Bundeskanzlerin und Bundespräsident überreicht bekommen. Dabei handelt es sich u.a. um Reisen nach Berlin, nach Straßburg zum Europaparlament oder auch die Teilnahme an internationalen Seminaren.

Das Schuljahr 2020/21 war im Kunstunterricht wie auch in anderen Fächern nicht einfach und hatte die Wettbewerbsteilnahme in der gesamten Bundesrepublik stark sinken lassen. Die Bilder konnten nur digital eingereicht werden und die zuständigen Jurys – jeweils eine auf Landes- bzw. auf Bundesebene – mussten ihre Entscheidungen bei online-Treffen fällen.

Bereits seit Jahren ist es die Aufgabe der Europa-Union Hochtaunus e.V., diese Siegerehrungen des Europäischen Schulwettbewerbs zu initiieren bzw. mit den teilnehmenden Schulen im Hochtaunuskreis durchzuführen. Die Kreisvorsitzende Hildegard Klär äußerte in ihrem Redebeitrag, wie sehr sie sich freue, dass trotz der schwierigen Umstände der Wettbewerb durchgeführt werden konnte und dankte sowohl Frau Groll als auch dem scheidenden Direktor für die jahrelange Teilnahme an diesem einmaligen Wettbewerb.

Gleichzeitig bedauerte sie, dass nur noch eine weitere Schule im Kreis ebenfalls jedes Jahr beteiligt ist. Dabei kann jede Form von Schule – von den Grundschulen an aufwärts bis zu den Abiturjahrgängen – daran teilnehmen. Der nächste Wettbewerb sei bereits gestartet, informierte Frau Klär.

Der Abgabetermin wurde auf den 15. Februar 2022 festgelegt. (gs)

Insgesamt 39 Schülerinnen der St. Angela-Schule konnten sich über einen Preis beim EU-Schulwettbewerb freuen.
Foto: SAS

Hildegard Klär würdigt die Kunstwerke der Preisträgerinnen, die auf den Stellwänden im Forum präsentiert wurden.
Foto: SAS

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