Stadtradeln feiert Bergfest

Die Fußgängerzone ist nunmehr ganz offiziell für das Radfahren freigegeben – in Schrittgeschwindigkeit! Foto: Stadt Königstein

Königstein (kw) – Gute Zwischenbilanz für das „Stadtradeln“ in Königstein: Nach einer Woche, am frühen Sonntagmorgen, hatten 127 aktive Radlerinnen und Radler gemeinsam schon 10.158 Kilometer erradelt. Umgerechnet sind das etwa anderthalb Tonnen nicht erzeugtes CO2.

Erfreulich ist, dass sich die Anzahl der Aktiven stetig erhöht. Am Dienstagvormittag waren es schon 141 aktive Radler, 13.838 Kilometer und etwas mehr als 2 Tonnen nicht erzeugtes CO2. Organisator Christian Bandy von der Kur- und Stadtinformation (KuSi): „Zum Bergfest könnten es dann rund 20.000 Kilometer sein. Hält diese schöne Entwicklung an, wird das Ergebnis aus dem letzten Jahr locker erreicht und vielleicht noch übertroffen.“ Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr erradelten 177 Aktive 36.587 Kilometer und vermieden es, fünf Tonnen CO2 zu erzeugen.

Königstein ist auf einem guten Weg, fahrradfreundlicher zu werden: An der KuSi steht nunmehr eine Servicestation, an der man sein Rad abstellen, aufpumpen oder das eine und andere Schräubchen wieder festziehen kann. Dank der vorteilhaften Halterung ist auch das Reifenflicken, der Bremsbelägewechsel oder das Einstellen der Gänge (für Versierte) kein Problem. Die „Fußgängerzone“ in der Hauptstraße ist nunmehr auch offiziell für den Radelverkehr freigegeben. Bandy: „In Schrittgeschwindigkeit, versteht sich. Und wenn es zu voll ist, vielleicht doch lieber schieben.“

Hilfreich zum Erhalt und gegebenenfalls zur Verbesserung der Rad-Infrastruktur ist die Meldeplattform RADar!, die zum Start des Stadtradelns wieder aktiviert wurde.

Unter dem Motto „Gemeinsam für eine bessere Radinfrastruktur“ darf auf Mängel am Radweg wie Schlaglöcher oder zugewucherte Schilder, aber auch auf gute Lösungen für gelungene Radverkehrsregelungen und -zustände hingewiesen werden.

RADar! gibt es als App in den bekannten App-Stores und sie kann außerdem über stadtradeln.de aufgerufen werden. „RADar!“ wird dieses Mal über die Zeit des „Stadtradelns“ hinaus zur Verfügung stehen.

Radkonzept

Das Königsteiner Radkonzept nimmt Gestalt an. Einen Zwischenbericht legte das beauftragte Planungsbüro RV-K jüngst im Bau- und Umweltausschuss vor. Demnächst startet eine zweite Online-Beteiligung, bei der die vorgeschlagenen Maßnahmen bewertet werden können.

„Stadtradeln“ ist die weltweit größte Kampagne für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität. „Stadtradeln“ fühlt sich an wie ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. „Stadtradeln“ rollt in Königstein noch bis zum 25. September. Bandy: „Wer Lust hat, ein- beziehungsweise mit aufzusteigen, kann das noch bis zur letzten Sekunde tun. Mitmachen dürfen alle, die in Königstein leben, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören. Jeder Kilometer zählt. Hauptsache Stadtradeln.“



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