Starke KLV-Gruppe bei den Hessischen Meisterschaften

Königstein (kw) – Am letzten Maiwochenende steht der erste große Leistungsvergleich für die Topathleten des Königsteiner LV auf dem Programm: Im Kasseler Aue-Stadion ermitteln die Erwachsenen und die U18-Jugendlichen ihre Landesmeister.

Aus Königstein reisen gleich mehrere Medaillenanwärter in den hessischen Norden: Hammerwerferin Jette Priedemuth und Dreispringerin Katja Richardson sind bei den Jugendlichen top gesetzt, ebenso wie Siebenkämpferin Vanessa Grimm im Hürdensprint der Frauen. Hürdenspezialistin Rachel Wittich (U20) nimmt in dieser Saison die Langhürden-Strecke unter die Spikes und ist in der Meldeliste der Frauen an Nummer 2 notiert, ebenso wie U20-Siebenkämpferin Lara Kohlenbach im Weitsprung. Mehrkämpfer Markus Wagenleiter gehört noch der Altersklasse U16 an, hat für Kassel jedoch im Stabhochsprung „hochgemeldet“ und darf sich als Dritter der Meldeliste durchaus Hoffnung auf Edelmetall machen. Nummer drei der U18-Meldeliste ist zudem Charlotte Brühl über die 800 Meter.

Weiterhin am Start sind Senioren-Weltmeisterin Anke Kettermann-Lang im Weitsprung und Hürdensprint, Pablo Schünemann und Johanna Probst über die 400 Meter, Millen Borgeld über 800 Meter und Luisa Eichhorn im 200 Meter-Sprint; Vanessa Grimm absolviert einen zweiten Start im Weitsprung, Lara Kohlenbach im Hürdensprint.

Drei Namen aus den Reihen der KLV-Topathleten wird man in den kommenden Wochen in den Ergebnislisten vermissen: Mittelstreckenläuferin Anna Schösser (U20) musste sich Anfang Mai einem operativen Eingriff am Knie unterziehen. „Es war nur eine kleine OP und mir geht es schon wieder gut“, so die KLV-Athletin. Bereits in der vergangenen Saison hatte die Plica, eine Falte der inneren Gelenkhaut, immer wieder zu schmerzhaften Reizungen des Knies geführt. Gemeinsam mit ihrem Trainer Benjamin Stalf entschloss sich Schösser daher jetzt zu einer Operation beim Kniespezialisten Prof. Dr. Rainer Siebold. Lange stillsitzen will die 18-Jährige, die gerade am Bad Homburger Humboldtgymnasium ihr Abitur absolviert, aber nicht: „Sobald die Fäden gezogen sind, darf ich wieder loslegen und schon in wenigen Wochen wieder locker laufen.“ Allerdings will sie sich Zeit nehmen und die Belastung langsam steigern. Wenn alles nach Plan verläuft, wird sie noch im Laufe der Saison auf die Wettkampfbühne zurückkehren.

Siebenkämpferin und Hürdenspezialistin Marshella Foreshaw (U20) konzentriert sich derzeit ebenfalls auf den Schulabschluss und legt daher eine Pause vom Leistungssport ein. Die EM- und WM-Teilnehmerin hatte zuletzt immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen und musste auch während des Aufbautrainings im Winter gesundheitliche Rückschläge verkraften. „Ich brauche jetzt einfach mal etwas anderes als die Trainingshalle und den Sportplatz“, so die KLV-Athletin. Ob und wenn ja wann sie ihre Spikes wieder schnüren wird, lässt die 18-Jährige derzeit noch offen.

Dritter „Pausierer“ ist Langstreckenläufer Sebastian Buschbeck (U23), der sich beim KLV bereits als Trainer um den Nachwuchs kümmert, in dieser Saison ausbildungsbedingt jedoch eine Wettkampfpause einlegt. „Das Lehramtsstudium ist sehr zeitintensiv, sodass ich momentan nicht in dem erforderlichen Umfang trainieren kann“, so der KLV-Athlet. Der angehende Sport- und Mathematiklehrer hält sich jedoch weiterhin fit und hofft, in der kommenden Saison wieder auf Sekundenjagd gehen zu können.



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