Königstein (gs) – Mit viel Mut, Kreativität und Engagement ist es den Mitgliedern des Handwerk- und Gewerbevereins Königstein (HGK) gelungen, ein wundervoll weihnachtliches Flair in die Innenstadt der Kurstadt zu zaubern. Im Rahmen der gemeinsam mit der Stadt Königstein frisch aus der Taufe gehobenen „1. Königsteiner Adventsmeile“ haben sich die Geschäftsinhaber einiges einfallen lassen, um ihren Kunden und den Königsteiner Gästen ein schönes, stimmungsvolles Weihnachtsshopping-Erlebnis zu bescheren.
Der Vorlauf, der den Organisatoren für die Ideenfindung und deren Umsetzung blieb, war denkbar kurz, denn wer konnte unter Corona-Bedingungen schon sinnvoll planen? Umso begeisterter waren die Passanten und Kunden, die am vergangenen Donnerstag in der Hauptstraße unterwegs waren, als sie die wunderschönen Tannenbäume und das einladende Banner über dem Eingang der Fußgängerzone sahen. Udo Weihe war im Auftrag des HGK am Vortag eigens ins Sauerland enteilt, um die schlagfrischen Tannen persönlich abzuholen, die nunmehr die Königsteiner Einkaufsstraße zieren. Neben dem Entree zur Adventsmeile haben die Organisatoren weitere vor Geschäften platzierte Tannenbäume liebevoll mit Päckchen und Schleifen geschmückt, um die einladend weihnachtliche Atmosphäre abzurunden. Des Weiteren wurden mit Unterstützung der Stadt in der Fußgängerzone – bis hinunter zum alten Rathaus und dem Gerichtsparkplatz – vier Weihnachtshütten aufgestellt, die an allen Adventswochenenden von Königsteiner Vereinen und Privatanbietern für Adventsschmuck in wechselnder Besetzung mit Leben gefüllt werden.
Besonders den Vereinen fällt die Finanzierung ihrer Aktivitäten in diesem Jahr schwer, weil ihnen die Feste fehlen und somit keine Einnahmen aus Verkauf oder Bewirtung erwirtschaftet werden konnten. „Wir wollten den Königsteiner Vereinen die Möglichkeit geben, auf diesem Weg Einnahmen zu generieren, die sie für ihre Arbeit in unserer Stadt so dringend brauchen“, erläuterte Geschäftsinhaberin und Mitorganisatorin Tina Blome die schöne Idee, an „alte Zeiten“ anzuknüpfen und Weihnachtsbuden auf der Hauptstraße aufzustellen.
Zum Adventsbummel und „Budenzauber“ laden unter anderem die Herren vom Lions-Club und die Damen vom Lions Club Königstein-Burg ein. Darüber hinaus wird der Verein „Bürger helfen Bürgern“ sein beliebtes Sortiment an Marmeladen, Chutneys und Ähnlichem ebenfalls in einem der hübsch weihnachtlich dekorierten Häuschen anbieten, nachdem der traditionelle jährliche Adventsbasar ebenfalls coronabedingt ausfällt. Ebenfalls dabei ist der Partnerschaftsverein Falkenstein-Le Mêle, sodass die Königsteiner Bürger auch nicht auf das beliebte Angebot französischer Leckereien verzichten müssen, das sie in den Vorjahren regelmäßig auf dem Weihnachtsmarkt erwerben konnten. Nun hoffen die Organisatoren des HGK und der Stadt, dass ihre so liebevoll umgesetzte Idee entsprechend von den Bürgern honoriert wird. Viele Städte im Hochtaunuskreis verzichten in diesem Jahr gänzlich auf eine weihnachtliche Dekoration, sodass die Initiative der Königsteiner Geschäftsleute sicher auch in den Nachbargemeinden Anklang finden wird und – wie viele Ideen der HGK-Mitglieder, man denke nur an den Laufsteg – Gäste zum Weihnachtsbummel in die Burgenstadt lockt.
An den Adventssamstagen sind die Königsteiner Geschäfte darüber hinaus für ihre Kunden länger, bis 18 Uhr, geöffnet. Als Sahnehäubchen obendrauf gibt es an jedem dieser Samstage ein besonderes „Event“. War am 28. November „Hugo, der kleine Roboter“ für die Kinder in der Hauptstraße unterwegs, so wartet am 5. Dezember der Nikolaus auf seinem Thron vor der Kur- und Stadtinformation (KuSi), um die kleinen Kunden zu begrüßen, bevor er später auch in der Hauptstraße zu finden sein wird. Am 12. Dezember wird die Marching-Band die Weihnachtseinkäufer mit erstaunlich weihnachtlichen Klängen unterhalten, bevor dann am Samstag vor dem vierten Advent die wunderschön illuminierten Stelzenläufer die Kunden begeistern werden.
Die Mitglieder des HGK haben sich in Zusammenarbeit mit der Stadt viel einfallen lassen, um ihren Kunden – und damit auch allen Bürgern – unter diesen besonderen Bedingungen ein schönes weihnachtliches Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Es bleibt zu wünschen, dass dieses besondere Engagement entsprechende Anerkennung findet und die vielfältigen Angebote in den Geschäften genutzt werden.