Sturm sorgt für Schäden im Kurpark

Die angeschlagene Buche fiel dem Sturm am Montagnachmittag zum Opfer, auch die Eiche und die Robinie mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Foto: Schramm

Königstein (as) – 14 Grad und dann plötzlich aufkommender Sturm am Montagnachmittag. Die Kapriolen des Januarwetters haben dafür gesorgt, dass gegen 16 Uhr eine mehr als 20 Meter hohe Buche im östlichen Teil des Kurparks unterhalb der Villa Borgnis entwurzelt wurde. Sie hinterließ dabei einige Kollateralschäden und beschädigte bei ihrem Sturz auch eine benachbarte Eiche und eine Robinie. Glück im Unglück: Die Schäden blieben auf das Areal des Kurparks begrenzt, Gebäude und Autos im direkt angrenzenden Seilerbahnweg blieben verschont.

Direkt am Montagabend begannen die Aufräumarbeiten, von denen Baumfachmann Sascha Schlothauer vom städtischen Betriebshof am Dienstagmittag an der Baustelle der KöWo berichtete. Die besagte Buche war erst vor drei Wochen kontrolliert worden und exakt einen Tag vor ihrem Fall war die Genehmigung zur Fällung eingegangen. Der Baum war von einem Pilz befallen, die Wurzeln stark angefault. „Der Wurzelteller wäre normal dreimal so groß“, sagte Schlothauer. Der Baum, wenn auch groß und mächtig aussehend, war also ohnehin nicht mehr zu retten. Innerhalb von drei Wochen hätte er maschinell fallen müssen. Mit der Firma Zorn, die für die Begutachtung des städtischen Baumbestandes zuständig ist, wurden direkt die Maßnahmen besprochen. Zunächst musste an der Eiche und der Robinie ein sogenannter Kronensicherungsschnitt vorgenommen werden, damit keine weiteren Äste herausbrechen. Bis 19 Uhr unterstützte die Feuerwehr die Arbeiten mit Licht. Am Dienstag wurden dann die Äste zerkleinert und noch zum Teil an Ort und Stelle geschreddert – und auch die beiden beschädigten Nachbarbäume mussten noch fallen. Die Robinie sei ohnehin früher oder später fällig geworden, die Eiche hätte normal noch stehen bleiben können, so Schlothauer. Aber was ist schon normal in unseren Wintern?



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