Die Tiroler Berge – immer wieder einen Aufstieg wert

Königstein
(kw) – Dreizehn Königsteiner Mitglieder des Förderkreises der Städtepartnerschaft Le Cannet verbrachten unter Leitung des 1. Vorsitzenden Wolfgang Riedel und des Wanderführers des Vereins, Heinz Alter, die schon traditionelle deutsch-französische Wanderwoche in Mutters/Tirol oberhalb von Innsbruck.

Leider hatte die Delegation aus Le Cannet coronabedingt die Reise in die Tiroler Berge absagen müssen. Gaston Fischesser, Ehrenbürger von Königstein und langjähriger Organisator der Cannetaner Wanderreise nach Mutters, wünschte den Königsteiner Wanderern aber viel Freude und Ausdauer beim Besteigen der Berge.

Obwohl sich die Sonne nur selten blicken ließ, fanden die Wanderer ideales, weil nicht so heißes Wanderwetter vor. Neu war in diesem Jahr die Organisation der geführten Wanderungen durch EARLA, einem neuen ambitionierten Unternehmen aus Mutters, das alle Wanderungen hervorragend geplant und die Gruppe bestens begleitet hat. Ob es an einem tosenden Gebirgsbach in das Schlick 2000-Gebiet ging oder im Sellreintal Richtung Lampsenspitze teilweise durch Schneefelder bis auf knapp 2000 Meter hinauf, die Wanderführer Christine und Mane beindruckten durch ihre fundierten Orts- und Naturkenntnisse.

Der Höhepunkt der Woche wurde am dritten Tag mit dem Padauner Kogel in 2065 Meter erwandert. Höchster Respekt gebührt den Wanderinnen und Wanderern für diesen anspruchsvollen Aufstieg, denn der Altersdurchschnitt der Gruppe lag immerhin bei 74,5 Jahren. Lieblich ging es dann am vierten Tag im wahrsten Sinne des Wortes durch das „Tal der Liebe“ im Navistal bis hinauf zur Navishütte mit herrlichem Blick über die Almen bis hin zu den Stubaier Alpen. Der fünfte Tag führte die Wanderer nach Leutasch bei Seefeld. Von dort stiegen sie zur 1717 hoch gelegenen Wettersteinhütte im Wettersteingebirge hinauf. Am Samstag wurde die Wanderwoche mit einer „Sightseeing-Tour“ durch Innsbruck und anschließender Seilbahnfahrt auf die Hafelekarspitze in 2.334 Meter Höhe abgeschlossen. Nicht nur, dass den Wandersleuten dort oben Innsbruck zu Füßen lag, vielmehr sogen sie den unbeschreiblich schönen Blick über die Tiroler Alpen ein, um ihn auch zu Hause noch in Erinnerung behalten zu können.

Aber was wäre so eine Wanderwoche ohne eine geeignete Unterkunft? Wie schon in den letzten Jahren war das herrlich gelegene „Hotel Seppl“ in Mutters mit seiner wunderschönen Aussicht auf „Bergisel“, das Inntal und das Karwendel-Gebirge das Ziel. Der attraktive, mit viel Liebe zum Detail eingerichtete Bio-Teich lud die Wanderer nach ihrer Rückkehr zu einem erfrischenden Bad ein, stets liebevoll angerichtete 5-Gänge Menüs verwöhnten anschließend die hungrigen Gäste und bei einem Gläschen Wein konnte der Tag gemütlich ausklingen.

Bei einer kleinen Abschiedsfeier am Ende einer durchweg gelungenen Woche lauschten die sehr zufriedenen Königsteiner den Klängen von Klarinette und Saxophon, dargeboten von Detlef Goepel-Abtt und Wolfgang Riedel. Riedel dankte den Gastgebern Daniela und Bernhard Fritz für den angenehmen Aufenthalt in ihrem gastlichen Hotel.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese schöne Tradition der deutsch-französischen Wanderwoche im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden sollte, dann aber gemeinsam mit den Freuden aus Le Cannet.

Die Wanderergruppe auf der Wettersteinhütte vor der imposanten Bergkulisse der „Hohen Munde“ bei Leutasch. Wanderführer Heinz Alter (rechts) und Christine und Mane (zweite und dritte von rechts), die die Gruppe 1 Woche lang durch die Berge Tirols führten.
Foto: Riedel



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