Königstein (kw) – Telefonbetrüger haben sich am Mittwoch vergangener Woche bei einer Frau in Königstein als Bankmitarbeiter ausgegeben. Durch geschickte Gesprächsführung veranlassten sie Überweisungen in Höhe von knapp 20.000 Euro. Dabei gaben sich die Betrüger als Sicherheitsmitarbeiter der Hausbank der Angerufenen aus und teilten mit, dass es zu unberechtigten Zugriffsversuchen auf ihr Konto gekommen sei. Im Laufe des Gesprächs gelangten sie an die Kontodaten, TANs und Passwörter der Königsteinerin und führten eigenständig die Überweisungen durch. Erst nach Beendigung des Telefonats schöpfte die nunmehr Betrogene Verdacht. Zu diesem Zeitpunkt war das Geld jedoch bereits abgebucht.
Keine Daten am Telefon!
Die Polizei warnt erneut in diesem Zusammenhang, da sich die Betrugsversuche in ähnlicher Form immer wieder so abspielen. Speziell bei Anrufen sollte man sehr vorsichtig sein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Bank werden niemals am Telefon nach PINs, TANs, Passwörtern oder sonstigen Codes fragen. Wer einen solchen Anruf erhält, sollte sich niemals mündlich dazu anweisen lassen, sein Passwort zurückzusetzen oder eine Überweisung zu tätigen. Auch auf das Display des eigenen Telefons ist kein Verlass. Eine hier angezeigte Telefonnummer kann manipuliert werden.
Die Empfehlung lautet, solche Anrufe sofort zu beenden und sich mit der Bank über die bekannten Telefonnummern in Verbindung zu setzen. Dort wird man bestätigen, dass zuvor nicht die Hausbank, sondern Betrüger angerufen haben. Im Zweifelsfall können Betroffene immer ihre zuständige Polizeidienststelle oder den Notruf 110 anrufen.