Verkehrssicherheit zum Schulanfang – Elterntaxi ist keine Lösung

Achtung Autofahrer! Die Schule hat begonnen. Viele Schulkinder sind zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Katya Hengen, die Königsteiner Fachbereichsleiterin für Sicherheit und Ordnung, bittet: „Zu Beginn eines Schuljahres sollten alle Verkehrsteilnehmer besonders aufmerksam sein.“

Der Grund: Bei Kindern sind Reaktionsfähigkeit und Richtungshören noch nicht so ausgeprägt wie bei Erwachsenen. Besonders jüngere Kinder können weder Entfernungen noch die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs richtig einschätzen oder über parkende Fahrzeuge hinweg schauen. „Die Autofahrer sollten auf Kinder achten, die möglicherweise zwischen geparkten Autos auf die Straße laufen könnten und sich beim Abbiegen und Herausfahren aus Grundstückseinfahrten vergewissern, dass der Weg frei ist“, erläutert Hengen. Alles, was mit sicherem und richtigem Verhalten im Straßenverkehr zu tun hat, müssten Kinder erst einmal lernen.

Die Fachbereichsleiterin appelliert allerdings auch an die Eltern, ihren Kindern mehr zuzutrauen und auf ihre Vorbildwirkung zu achten. Das sogenannte „Eltern-Taxi“ hält sie für eine schlechte Idee. „Viele Eltern sind der Meinung, ihr Kind müsse unbedingt jeden Tag mit dem Auto direkt in die Schule gebracht werden. Dabei werden nicht selten Bürgersteige und Feuerwehrzufahrten blockiert“, beanstandet Hengen. Ihr Tipp: „Wenn Kinder nicht allein zur Schule kommen können, sollten wenigstens Parkplätze im Umfeld der jeweiligen Schule genutzt werden, denn Parken vor dem Schultor führt oft zu gefährlichen Verkehrssituationen.“



X