Volksfest: Königsteiner Vereine surften vor der Hitzewelle

Die Vereine feierten und fast alle kamen: Obwohl es am Sonntag schon ziemlich warm geworden ist, tummelte sich reichlich Volk unter den Sonnenschirmen auf dem Fest. Fotos: Friedel

Königstein (hhf) – Lange hatten die Organisatoren geplant und dabei stets Angst gehabt, das Wetter könne nicht mitspielen, doch erwies sich diese Sorge als unbegründet – eher war das am Sonntag schon etwas zu viel des Guten. Hochachtung daher vor allen, die aus „dienstlichen“ Gründen in warmer Kleidung unterwegs waren, wie zum Beispiel Burgfräulein Charlotte I. oder die Musik- und Showband des Fanfarencorps, der wie üblich die Bühne nicht ausreichte. Vielmehr starteten die Musiker ihren Auftritt in der Kurparkpassage, wanderten erst einmal um den Festplatz herum und dann mittendurch, um schließlich doch noch auf dem Podium zu landen.

Bei gut 20 Vereinen, die ihre Verpflegungsstände rund um den Kapuzinerplatz aufgebaut hatten und die Gäste versorgten, die an langen Reihen Biergarnituren in der Mitte unter zwei riesigen Sonnenschirmen saßen, wurde es schon einmal eng, wenn zu viele Besucher gleichzeitig zwischen Bratwurst- und Lammgrill, Kuchenständen und Biergondel hin und her pendelten. Oder wenn sich jemand mit der richtigen Losnummer zur Bühne durchschlagen wollte, wo gleich zweimal Preise für die Tombola gezogen wurden.

Wenn auf dem Podest keine Glücksspiele ausgetragen wurden, gaben sich dort Musiker wie die Kingstruments, Frau Reinhold mit der Ziehharmonika oder das Duo „Feldbersch Power“ die Klinke in die Hand oder überließen das Feld den Körperkünstlern, namentlich Linedancer der SG BW Schneidhain und Ballettschule Königstein.

Die Kinder nahmen sich vielleicht noch eine Waffel oder eine Brezel mit auf den Weg, dann begaben sie sich in ihr eigenes Reich. Ein Spielepass führte durch etliche Stationen in der Konrad-Adenauer-Anlage. Plasterschisser und städtische Jugendpflege kümmerten sich hier mit Spray-Tattoos, Tassenbemalung oder Kinderschminken um die Gegenwart, die Ritter von Königstein und Bienenkorb e.V. entführten mit Gewandproben oder Hufeisenwerfen ins Mittelalter.

Die Musikschule Königstein verband mit ihren Instrumenten schließlich beide Epochen nicht nur, sondern kümmerte sich mit dem Angebot, die Musikgeräte einmal auszuprobieren, auch noch um die Zukunft.

Nach den Tönen bei der Musikschule konnten die Kinder auch noch einen Luftballon fliegen lassen, dann war der Spielepass voll und es kam auch die Zeit, auf dem Festplatz noch einen süßen Nachtisch einzunehmen. Dass dieser und manch anderes fast ausverkauft war, ist ein sicheres Zeichen für eine erfolgreiche Veranstaltung, deren Erlös in diesem Jahr an den Förderverein des St. Josef-Krankenhauses geht.

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