Königstein (kw) – Große Klänge und große Emotionen bestimmten den Abend des „Großen Schulkonzertes“ der St. Angela-Schule in Königstein Ende Mai. Unter dem Titel „We are the world“ hatten verschiedene Ensembles der Schule zu einem musikalischen Abend im Haus der Begegnung eingeladen.
Unterhaltsam moderiert durch zwei Oberstufenschülerinnen (Elena Christmann, Mareike Pfeilsticker) gab die Young Band den Auftakt des Abends: Die Schülerinnen aus den Klassenstufen 7 und 8 unter der Leitung von Megumi Roth spielten Stücke unterschiedlichster Couleur, vom irischen Tanz über Filmmusik bis hin zum Pop-Ohrwurm „Call Me Maybe“, differenziert und rhythmisch komplex.
Im Anschluss betrat der Chor die Bühne, der ebenso wie die beiden anderen Ensembles des Abends Teil der „Kreativleiste“ der Schule ist, die den vom Schulamt verliehenen Titel „Schule mit besonderer musikalischer Förderung“ führt. Die Schülerinnen unter der Leitung der Musiklehrerinnen Antje Gerlach und Christine Henseler erzeugten vielseitige Klangfarben und schafften es, mit ihrem bunten Programm nicht nur Queen- und Adele-Fans zu begeistern.
Die Concert Band, das aus Schülerinnen von der Klassenstufe 9 bis zum Abiturjahrgang bestehende Blasorchester der St. Angela-Schule, bildete den nächsten Part des Konzerts. Unter der Leitung von Andrew Laubstein überzeugte die Band mit Tempo- und Stilwechseln auf höchstem Niveau. Musicalklänge, Schauspiel-, aber auch Renaissancemusik oder auch ein Medley aus „Mamma Mia“ wurden lebendig interpretiert. Und das Publikum zollte den Musikerinnen seinen Respekt, indem es aufmerksam der Musik und deren ausgewogenem Klang folgte – in den einzelnen Sätzen hätte man im Publikum eine Stecknadel fallen hören können.
Laut und emotional dagegen wurde es nicht nur, als zwölf Abiturientinnen und eine Schülerin der Realschulabschlussklasse aus dem Chor und der Concert Band verabschiedet wurden, die sich über viele Jahre an der SAS musikalisch engagiert hatten, sondern auch beim abschließenden Stück des Abends: Das von Michael Jackson und Lionel Richie für ein Charity-Projekt geschriebene Lied „We are the world“ wurden von allen etwa 130 Schülerinnen gemeinsam performed und führte am Ende zu stehenden Ovationen.
Die Schülerinnen aller drei Ensembles hatten für das Konzert intensiv geprobt. Probefahrten, wöchentliches Üben und sogar freiwillige Zusatzproben an Sonntagen trugen an dem Abend Früchte und zeigten insbesondere eindrucksvoll den Zusammenhalt der Schülerinnen, deren Beiträge gelungene Teamleistungen waren. Diese besondere Atmosphäre übertrug sich auch auf das Publikum, das am Ende des Abends den voll besetzten Saal beschwingt verließ.