Weltwassertag 2021 unter dem Motto „Wert des Wassers“

Hochtaunus (kw) – Am 22. März hat der internationale Tag des Wassers unter dem Motto „Wert des Wassers“ stattgefunden. Ziel dieses Weltwassertages ist es, der Ressource Wasser mehr Aufmerksamkeit zu schenken und dessen finanziellen, ökologischen, sozialen und kulturellen Wert in den Fokus zu rücken.

Erster Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Thorsten Schorr (CDU) nahm dies zum Anlass, die Menschen im Hochtaunuskreis für den Umgang mit Wasser zu sensibilisieren: „Wir drehen den Wasserhahn auf und es läuft unbegrenzt Trinkwasser heraus. Für viele eine Selbstverständlichkeit. Aber auch wir müssen sparsam und sorgsam mit der Ressource Wasser umgehen.“

Durch den Klimawandel wird es hierzulande immer wärmer und trockener. Die Wahrscheinlichkeit für Trockenheit in der Pflanzenwachstumsperiode wird sich auch im Hochtaunuskreis erhöhen und an Intensität zunehmen. Das ist ein alarmierender Hinweis zum Beispiel für die Land- und Forstwirtschaft in unserer Region.

Für die öffentliche Wasserversorgung hat dies ebenfalls große Auswirkungen. Es führt dazu, dass die Grundwasserstände sinken und die Wasserreserven schwinden. „In den letzten 3 Jahren hatten wir extrem trockene Sommer mit hochsommerlichen Temperaturen, die zu einem erhöhten Wasserbedarf geführt haben. Um die Versorgung ihrer Bürger mit Trinkwasser sicherzustellen, musste in einigen Kommunen sogar kurzfristig der Wassernotstand ausgerufen werden“, erinnert Umweltdezernent Thorsten Schorr.

Es lohne auf jeden Fall, sich über das Wassersparen im Haushalt Gedanken zu machen und sich selbst die Frage nach dem Wert des Wassers zu stellen.

Fünf einfache Tipps

Duschen statt baden. Bei einem Vollbad werden rund 160 Liter Wasser verbraucht. Beim Duschen hingegen rund 80 Liter Wasser.

Beim Zähneputzen und Einseifen Wasser abstellen. Während des Zähneputzens und des Einseifens beim Händewaschen das Wasser abstellen.

Fließendes Wasser in der Küche vermeiden: Geschirr, aber auch Obst und Gemüse in einer Schüssel und nicht unter dem laufenden Wasser waschen.

Wasser weiterverwenden: Wasser, das beim Tee aufsetzen oder Eier kochen übrig bleibt, zum Blumen gießen weiterverwenden.

Kaltes Wasser nicht weglaufen lassen: Die Aufbereitung von Warmwasser dauert manchmal ein wenig länger. Das kalte Wasser, das bis dahin ungenutzt in den Abfluss läuft, auffangen und beispielsweise zum Kochen nutzen.

Für Haus- und Gartenbesitzer gibt es noch mehr Möglichkeiten Wasser zu sparen. Angefangen von Regenwassertonnen bis zu oberirdischen Tanks. Das aufgefangene Regenwasser ist für die Spülung der Toilette und die Bewässerung allemal ausreichend. Durch eine unterirdische Zisterne kann das Regenwasser sogar noch zum Wäschewaschen genutzt werden. Das Regenwasser ist anstelle des Trinkwassers hier eine gute Alternative für die Umwelt und Geldbeutel.

Seit 1993 findet jährlich am 22. März der Weltwassertag unter wechselnden Themenstellungen statt. Er wurde in der Agenda 21 der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro vorgeschlagen und von der UN-Generalversammlung in einer Resolution beschlossen. Seither lädt die UN ihre Mitgliedsstaaten dazu ein, diesen Tag zur Einführung von UN-Empfehlungen zu nutzen und die breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass der Zugang zu sauberem Wasser kein Privileg, sondern ein Menschenrecht ist.

Der Weltwassertag soll dazu dienen die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung zu fördern.



X