Die Würde des Menschen ist unantastbar wesentlicher Kernpunkt

Unser Leser Rudolf May, Hauptstraße, Glashütten, schreibt zum Bericht „Königsteiner Parlament unterzeichnet ‚Hessisches Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben‘“, veröffentlicht in der Königsteiner Woche von Donnerstag, 15. August: Herzlichen Glückwunsch an die Königsteiner Stadtverordnetenversammlung zu dem Entschluss, sich dem „Hessischen Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben“ anzuschließen.

Das darf einer Stadt wie Königstein, im schönen Taunus gelegen und zum Speckgürtel von Frankfurt gehörend, auch nicht schwerfallen. Viele überdurchschnittlich gut situierte Bürger leben hier in einer eigenen Blase, fernab der Realität der großen Städte.

Inhaltlich sollte jeder einigermaßen „normal“ empfindende Mensch den Zielen des Plädoyers, sich gegen Demokratiefeindlichkeit, Hass, Hetze, Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und Erniedrigung zu wenden, uneingeschränkt zustimmen. Ebenso, dass Angriffe, Hasskampagnen und körperliche Gewalt gegen haupt- und ehrenamtliche Politiker durch nichts zu rechtfertigen sind.

Das muss natürlich für alle Menschen gleichermaßen gelten, auch wenn sie eine andere Meinung, als vom Mainstream verordnet, vertreten und es muss klar sein, dass Rassismus nicht nur von den „alten weißen Männern“ ausgeht, sondern auch von den hier lebenden Schutzsuchenden gegen Deutsche.

Das war alles bis zum Beginn der Flüchtlings- und Migrationswelle, die im Grunde mit dem Balkankonflikt begann, in Deutschland auch kein Problem. Die rechtswidrige Grenzöffnung von Angela Merkel 2015 mit einer millionenfachen Einwanderung vor allem junger Männer aus archaischen Gesellschaften und die Unfähigkeit der Regierung, die dadurch heraufbeschworenen Probleme in den Griff zu bekommen, hat das Land tief gespalten.

Ich will nicht auf die einzelnen Punkte des Plädoyers eingehen. Nur so viel: Die Würde des Menschen ist unantastbar, das ist der wesentliche Kernpunkt, um den herum sich alles andere anordnen muss. Das muss aber auch für deutsche Bürger und insbesondere für unsere Frauen und Mädchen gelten, die zunehmend sexuellen Übergriffen bis hin zu ihrer Ermordung ausgesetzt sind.

Hier tritt die Scheinheiligkeit der deutschen Gutmenschengesellschaft zutage. Einerseits werden zu recht einige wenige tote Kinder im Mittelmeer beklagt, deren Eltern sich fahrlässig auf eine ungewisse und gefährliche Reise begeben haben. Anderseits werden in Deutschland jährlich rund 200.000 ungeborene Kinder ohne Not abgetrieben und diesen das Recht auf ein Leben genommen.

Ich habe auch nichts gegen eine kulturelle Vielfalt, die uns sicherlich bereichert, wenn es im verträglichen Rahmen erfolgt. Eine ungehinderte, ja sogar staatlich geförderte Migration, verbunden mit einer gravierenden Erosion des Rechtsstaates, führt zu Parallelgesellschaften, wie es in großen Städten bereits an der Tagesordnung ist. Davor die Augen zu verschließen, ist im beschaulichen Königstein leicht.

Wenn Vaterlandsliebe und Patriotismus als Nationalismus verunglimpft und dem Internationalismus und der Globalisierung geopfert werden, vernichtet das meiner Meinung nach die Wurzeln der europäischen Nationen und Menschen. Wie ein Baum vertrocknet, dessen Wurzeln absterben, werden auch die einzelnen Völker mit ihrer Vielfalt und kulturellen Eigenheiten untergehen. Übrig bleibt nicht die von Grünen und Genderristen propagierte Vielfalt und Buntheit, sondern ein fader langweiliger Einheitsbrei.

Die derzeitige Migration, vor allem aus Afrika, löst dort kein einziges Problem, beschert aber Europa riesige Probleme. Die Milliardenkosten für die Versorgung der Migranten hier könnten in den Ländern Afrikas die Lebensumstände dort wirklich verbessern.

Ein Beispiel: In Deutschland leben derzeit rund 250.000 ausreisepflichtige Ausländer. Bei umgerechnet 1.000 Euro pro Monat (Taschengeld und Sachleistungen) sind das monatlich 240 Millionen Euro und auf das Jahr hochgerechnet fast 3 Milliarden Euro. Und das ist nur ein kleiner Teil der Migrationskosten, die unser Land auf unabsehbare Zeit belasten.

Noch eine Anmerkung zum Schluss. In Deutschland sind nach dem Krieg Menschen aus vielen Nationen als Arbeitskräfte und Kriegsflüchtlinge eingewandert. Sie haben sich weitgehend integriert und in unserer Gesellschaft assimiliert. Antisemitismus war wie in jedem anderen europäischen Staat latent vorhanden, stellte aber kein wirkliches Problem dar.

Das alles hat sich mit dem unkontrollierten Zuzug eines Gemischs aus Asylsuchenden, Wirtschaftsmigranten und Flüchtlingen aus Afrika und vor allem aus muslimischen Ländern dramatisch verändert. Diese Menschen kommen, um zu bleiben und eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu etablieren. Wenn der Islam eine so gute und friedliche Religion ist, wie das in den Medien propagiert wird, dann frage ich mich, warum kommen so viele Muslime in das böse christlich geprägte Europa und warum jeder muslimische Staat dieser Erde in Kriege verwickelt ist und oder diktatorisch geprägt?

Wollen wir das hier wirklich haben?



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