Mammolshain (cdg) – Nachdem sich der FC Mammolshain im ersten Punktspiel 2019 bei der TSG Usingen II mit 1:2(0:1) mehr als achtbar aus der Affäre gezogen hat, scheint die Mannschaft für das Derby am Königsteiner Kreisel gegen die dortige zweite Mannschaft (Sonntag 15 Uhr) gerüstet. „Wir haben uns wacker geschlagen. Mit der Leistung kann ich zufrieden sein, denn es war sogar ein Punkt möglich“, zog FCM-Trainer Vait Arslanoski sein Fazit. Seine Spieler hatten sich tapfer gewehrt, die Räume eng und somit dem Favoriten das Leben schwer gemacht.
„Alle haben toll mitgezogen, schon in der Vorbereitung. Sie haben den Abstiegskampf angenommen.“ Oder – wie es Abwehrspieler Jakob Elzenheimer formuliert: „Der Trainer hat erfolgreich unseren Teamgeist geweckt!“
Zusammen mit seinen „Frankfurter Jungs“ hat der ehrgeizige Trainer dem Mammolshainer Stammkorsett wieder mehr Stabilität verliehen. Das wird für die nächsten Wochen auch dringend notwendig sein, denn die Lage am Tabellenende hat sich durch den Sieg von Hundstadt in Stierstadt und das Unentschieden von Köppern bei der DJK II erheblich verschärft. Als Tabellenelfter hat der FCM nur noch ein Polster von zwei Zählern auf den Relegationsplatz, auch nur noch vier Punkte beträgt der Abstand zum ersten direkten Abstiegsplatz.
Und gemäß Spielplan wartet am Sonntag die nächste schwere Auswärtshürde. Dennoch bleibt Arslanoski optimistisch. Seine Maxime „Disziplin und Ordnung“ scheinen sich die Spieler zu Herzen zu nehmen. Auch die neue Hierarchie stimmt: Mit Kapitän und Abwehrchef Martin Siever, Co-Trainer Darius Johnson als verlängertem Arm auf dem Spielfeld sowie Torwart Dennis Weck und „Oldie“ Christian Aulich. Der FCM-Torschütze vom Dienst hatte an seinem 43. Geburtstag nicht seinen besten Tag, konnte sich als Anspielstation im gegnerischen Strafraum kaum in Szene setzen.
Usingen war zwar durchweg feldüberlegen, fühlte sich aber nach dem frühen 1:0 allzu siegessicher. Die Gastgeber hatten sich das Ganze nach dem 9:2-Kantersieg aus dem Vorspiel wahrscheinlich leichter vorgestellt. So dauerte es bis zum spektakulären Schlussakkord, ehe die Entscheidung gefallen war. Als der FCM-Trainer das Kommando zur Schlussoffensive gab, ging der Schuss nach hinten los. Die linke Abwehrseite war plötzlich offen und führte zum 2:0-K.O. Ein Tor erzielte Mammolshain dann aber doch noch. Direkt vom Anstoß schickte Johnson den schnellen Amen Gannoukh auf die Reise und der vollendete eiskalt.
Was Hoffnungen für Sonntag macht ? Aymane Abid, der beim 6:1-Test gegen die DJK II die linke Abwehr beackert hatte, ist wieder gesund. Und auch Marco Curcic war zuletzt grippegeschwächt und erweitert nach seiner Einwechslung am Donnerstag den Kader für Königstein ebenso wie sein Landsmann Jovanovic und Ex-Kapitän Niclas Predehl. Der Trainer hat Königstein in Oberhöchstadt beobachtet und will daraus seine Schlüsse ziehen. Von den früheren Mammolshainern stand nur Jan Hees auf dem Platz. Zudem soll es ein Wiedersehen mit dem früheren FCM-Torjäger Wayne Schäfer geben.