FCM: Stadtrivalen weiter vorneweg Oberursel profitiert von Remis

Mammolshain (kw) – Noch bleiben die beiden Stadtrivalen FC Mammolshain und Blau-Weiß Schneidhain in der Kreisliga A weiter vorn, doch der Vorsprung vor dem Tabellendritten FC Oberursel schrumpft. Schuld daran sind die vielen Unentschieden, zuletzt zweimal hintereinander jeweils 1:1 innerhalb von vier Tagen. „Gegen die drei zweiten Mannschaften aus Friedrichsdorf, Wehrheim/Pfaffenwiesbach und Köppern haben wir in der Vorrunde neun Punkte geholt, jetzt nur noch ganze drei“, macht FCM-Trainer Michael Drogi seine einfache Rechnung auf. „Wir schießen einfach zu wenig Tore.“ Das gilt auch für die Blau-Weißen: Während Oberursel in Westerfeld 7:0 gewann, reichte es für Schneidhain zuhause nur zu einer 1:1-Punkteteilung.

Drogi kann als Entschuldigung vor dem Heimspiel um 20 Uhr gegen Steinbach triftige Gründe als Erklärung anführen. Mit Spielmacher Heiko Ullmann und dem pfeilschnellen Außen Ruggero de Robertis fehlen ihm seit drei Wochen zwei seiner wichtigsten Leistungsträger. Seitdem gab es nur noch einen „Dreier“ beim 5:2 gegen Stierstadt II. Ansonsten herrscht Sparflamme im Angriff. Beim 1:1 (0:1) gegen Wehrheim/Pfaffenwiesbach rettete Alex Rieger mit einem Strafstoß nach Foul an Torjäger Wayne Schäfer wenigstens einen Zähler. Die Gäste führten lange nach einer Kopfball-Bogenlampe etwas überraschend. Denn Lorenz Albeck und gleich zweimal Philipp Hees hatten vorher klarste Chancen vergeben. Unter dem Strich hatten sich die Gäste den Punkt letztlich redlich verdient. Der kopfballstarke Khaled Azzizy, zuletzt immer Stabilisator der Hintermannschaft, war mit einer Rippenprellung zum Zuschauen verurteilt und wurde nicht nur in der Szene beim Gegentor schmerzlich vermißt. Am Sonntag in Köppern ging Azzizy notgedrungen immer noch angeschlagen ins Spiel, weil mit Mittelfeldrenner Philipp Hees der nächste Stammspieler mit einer Bänderverletzung am Fuß ausfiel. So mußte Michael Drogi seine Elf erneut stark ersatzgeschwächt antreten. Dennoch schien nach der Führung von Elias Mavica – Nachschuss im zweiten Versuch – eigentlich alles nach Plan zu laufen. Viel zu harmlos agierten die Gastgeber vor dem Tor. Anils Tor geriet kaum in Gefahr. Doch eine einzige Unachtsamkeit kostete dann doch noch den Erfolg. Nach einer Ecke, lang an den zweiten Pfosten gezogen, stand Köppern baumlanger Tom Voigt mutterseelen allein völlig frei am 5-Meterraum und konnte ungehindert einköpfen. Einer hatte geschlafen, wo war da die Zuordnung? Statt Ecke hätte der Unparteiische eigentlich auf Freistoß für Mammolshain pfeifen können, denn Martin Siever wurde eindeutig gefoult. Noch mehr ärgerten sich die FCM-Verantwortlich, als der Schiedsrichter Köpperns Torhüter Felix Schirmer den frei durchgebrochenen Martin Funda vor dem Strafraum einfach umrannte, statt der roten aber nur die gelbe Karte sah. Immerhin war er „letzter Mann“. Martin Siever hatte Sekunden vor dem Abpfiff noch den Siegtreffer auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Steinbach reist mit der Empfehlung einer 3:3-Unentschiedens gegen Schneidhain sowie eines 2:1-Erfolges gegen Burgholzhausen an den Hasensprung.



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