Königstein
(cdg) – Der FC Mammolshain ist mit einer 1:3 (1:1) Niederlage bei Aufsteiger TV Burgholzhausen in die neue Saison der Kreisliga A gestartet. Trotz dieses Fehlstarts konnte das Trainergespann Peter Hilpert/Klaus Moser mit der Leistung ihrer völlig neu zusammengestellten Mannschaft zufrieden sein, denn zumindest eine Halbzeit lang bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und hätten durchaus höher als 1:0 bis zur 45. Minute führen können.
Tröstlich für die Verantwortlichen, die nach dem totalen Umbruch als Tabellenzweiter auf den Aufstieg verzichtet hatten, dass der nächste Gegner vom kommenden Sonntag (15.30 Uhr), Teutonia Köppern II, sein Auftaktspiel mit 1:2 bei der SG Westerfeld ebenfalls verloren hatte. Bis auf Rückkehrer Benny Schmiedl, der nach einer schweren Schultereckverletzung noch viele Wochen ausfallen wird, konnten alle angeschlagenen Spieler, die vier Tage vorher beim 2:0-Sieg noch verletzt beim Hessenpokalspiel gegen Bommersheim ausscheiden mussten, wieder eingesetzt werden. Allen voran Heiko Ullmann, Heimkehrer aus Hornau und Dreh- und Angelpunkt der Elf sowie die Innenverteidiger Khaled Azzizy und der Schwanheimer Michael Mende. Zudem war Maximilian Fürst, der erst am Freitag 18 Jahre alt geworden war und damit spielberechtigt wurde, erstmals dabei. Und der Neue führte sich gleich gut ein und machte sich mit dem 1:0-Führungstreffer (15.) selbst das schönste Geburtstagsgeschenk.
Statt aber die Führung auszubauen, musste Mammolshain kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen. Dabei bemängelten die Gäste nicht ganz unberechtigt, dass Jakob Elzenheimer bei dieser Aktion gefoult worden war, ohne dass Schiedsrichter Florian Möller eingriff. Doch es sollte noch schlimmer kommen für Mammolshain und speziell Elzenheimer: Für die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren sorgte in der 55. Minute ein höchst umstrittener Treffer. War der Ball wirklich mit vollem Umfang hinter der Torlinie? Nach einer der vielen Glanzparaden von FC-Torhüter Kevin Auch landete der Ball vor den Füßen des völlig überraschten Jakob Elzenheimer, von dessen Beinen der Ball unkontrolliert Richtung Tor abprallte. Ob er die Torlinie wirklich überschritten hat, konnte der Unparteiische aus gut 18 Metern Entfernung(!) eigentlich kaum gesehen haben. Alle Proteste halfen nicht, stattdessen war die Stimmung von nun an aufgebracht. In der Folge kassierte Martin Siever, der verwarnt war, die gelb-rote Karte (67.) wegen angeblichen Meckerns und musste vom Platz.
Doch auch mit zehn Mann und vielen angeschlagenen Spielern (Mende, Azzizy, Elzenheimer) boten sich Mammolshain gute Chancen zum möglichen 2:2. Die vielleicht beste Möglichkeit vergab der überragende Kapitän Ullmann nach glänzendem Solo nur knapp. Auch Albeck und Fürst scheiterten aussichtsreich, ehe mit dem Schlusspfiff die endgültige Entscheidung zum 3:1 fiel.
„Kämpferisch und vor der Pause auch spielerisch haben wir in dieser Formation schon gute Ansätze gezeigt. Darauf können wir ausbauen und gegen Köppern unsere ersten drei Punkte angehen“, zog Hilpert sein Fazit vor dem Heimdebüt nächsten Sonntag am Hasensprung.