Hundstadt und Kronberg vorbei: FCM droht der direkte Abstieg!

Mammolshain (cdg) – Zwei Spieltage vor Saisonschluss, vor dem Heimspiel gegen die DJK Bad Homburg II (Sonntag 15 Uhr) und der Reise nach Stierstadt (26. Mai) droht dem FC Mammolshain in der Kreisliga A jetzt sogar der direkte Abstieg. Die Lage hat sich nach dem 1:8(1:5)-Debakel beim Aufstiegskandidaten SG Oberhöchstadt dramatisch verschlechtert, weil neben der bisher punktgleichen SG Hundstadt (3:2 Sieg in Wehrheim) auch der Tabellenvorletzte FC Kronberg mit 3:0 unerwartet beim FV Stierstadt II gewonnen hat. Hundstadt hat nunmehr 23 Punkte auf dem Konto, Kronberg ist zwar punktgleich mit dem FCM (beide 20) und hat auch das schlechtere Torverhältnis, doch im direkten Vergleich zieht Mammolshain bei Unentschieden und Niederlage in den Duellen den kürzeren.

„Für uns bedeutet das, wir müssen beide Spiele gewinnen, um sicher drin zu bleiben, denn Kronberg hat im Finale noch Usingen II zuhause“, so Heiko Weck. Der Spielausschussvorsitzende fungierte einmal mehr als Trainer von der Bank, denn Vait Arslanoski musste wieder als Spieler einspringen. Das verlangte die Personalsituation, denn es kehrten zwar Kapitän Martin Siever und Dominik Wagenpfeil zurück, dafür fielen aber Christian Aulich (Knie) und Hichem Mazouz, dessen Auto bei der Anreise streikte, aus.

Losgelöst von der Personalsituation bleibt festzuhalten: Der FCM präsentierte sich in einem desolaten Zustand, das erinnerte sehr an die 0:8-Pleite in Friedrichsdorf. Allein die Körpersprache verdeutlichte das Auftreten, beispielhaft beim Doppelpack von Lars Henning Steiger in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Das Oberhöchstädter Vereinsidol schraubte das Ergebnis innerhalb von zwei Minuten von 3:1 auf 5:1. Und auch sonst konnte er schalten und walten, ungehindert seine Nebenleute einsetzen. FCM-Torhüter Dennis Weck und seine Vorderleute um die Rückkehrer Siever und Wagenpfeil durften sich ein ums andere Mal von ihrem Mittelfeld im Stich gelassen gefühlt haben.

„So kann man im Abstiegskampf auf der Zielgeraden nicht auftreten“, da waren sich Heiko Weck und Trainer Vait Arslanoski völlig einig. Für den einzig positiven Moment sorgte Carlos Ott mit dem vorübergehenden Anschlusstreffer zum 1:2, doch die Freude darüber währte nur fünf Minuten.

Als dann in der Pause auch noch die 2:0-Führung von Hundstadt bekannt wurde, nahm das Unheil seinen Lauf. Da wusste freilich noch keiner der Verantwortlichen, dass auch Kronberg noch den Aufstand probte. Der Nachbarverein hatte sich im Duell der ersten Mannschaften im vorgezogenen Donnerstagspiel beim FV Stierstadt 2:2 getrennt und konnte sich so am Sonntag beim 3:0 der zweiten Teams Verstärkung von oben holen.

Mammolshains erste Chance zur Wende bietet sich am Sonntag (15 Uhr) gegen die DJK Bad Homburg II, die man unmittelbar nach der Winterpause in einem Freundschaftsspiel am Hasensprung 6:1 besiegt hatte. Eine Woche später fällt dann die Entscheidung, in welcher Klasse Mammolshain künftig antritt, beim FV Stierstadt.

Personell bleibt nur die Hoffnung, dass neben Aulich und Mazouz auch der langzeitverletzte Jakob Elzenheimer vielleicht doch wieder eingesetzt werden kann. „Aber alles setzt voraus, dass wir wieder mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen“, sagt Weck. Das wird die Hauptaufgabe des Trainers in diesen Tagen sein.



X