Kuchen, Eintopf und Kerbebaum – Mammolshain feierte „Kerb Light“

Mammolshain
(kw) – Am Samstag wurde es auf dem Mammolshainer Bornplatz richtig gesellig: Anlässlich des Kirchweihfestes der Kirche St. Michael feierte der Kerbeverein Mammolshain e.V. seine eintägige „Kerb Light“. Bei Eintopf, Kuchen und Getränken trafen sich Bewohner des Ortsteils und genossen bei angeregten Gesprächen das sonnige Wetter.

Abweichend von den sonst üblichen drei Tagen Mammolshainer Kerb wurde diesmal „nur“ einen Tag lang auf dem Bornplatz gefeiert. Unter freiem Himmel anstatt in der Halle – ein gemütliches, gut besuchtes Beisammensein bei Eintopf, Kuchen und Getränken. Zwei der traditionellen Ereignisse einer jeden Mammolshainer Kerb durften aber auch in diesem Jahr nicht fehlen: das Stellen des Kerbebaums und das Kerberennen.

Kerbebaumstellen

Frühes Aufstehen war am Samstag für die Kerbeburschen und -mädels angesagt, wobei es den Kerbeburschen zufiel, in den Wald zu pilgern und den Kerbebaum zu fällen, denn das Schmücken mit bunten Bändern und das Aufstellen des Kerbebaums bildet traditionell den Startschuss zu jeder Kerb. Die Kerbeburschen schmückten den Baum und setzten den „Schlackes“, den Wächter über die Kerb, in die Baumkrone. Wie in jedem Jahr unterstützen die Altkerbeburschen tatkräftig, angespornt von den Zuschauern rund um den Bornplatz.

Kerberennen

Die Hamsterkäufe des letzten Jahres waren ein Thema des diesjährigen Kerberennens. Ausgestattet mit Einkaufswagen und einer Beschaffungsliste, mussten die Teams Toilettenpapier, Nudeln und Konserven – in jeweils richtiger Art und Menge – ins Ziel bringen. Zusätzlich waren zwei Schluckimpfungen zu absolvieren und – am Ziel angekommen – abgehetzt ein halber Liter Apfelsaft bzw. Äppler zu vertilgen.

Aufgeteilt in Kinder- und Erwachsenenrennen haben die folgenden Teams die Aufgaben am schnellsten bewältigt und wurden mit Preisen ausgezeichnet:

Kinderrennen 1. Platz: Niklas Becker & Philip Metzinger, 2. Platz: Laura Metzinger & Yasi Erdem,

Bei den Erwachsenen siegten Dominik Busch und Sven Zwiener.

Allen Teilnehmern wurde zusätzlich die „offizielle“ Kerbebescheinigung des fiktiven Kerbeweltverbandes WKO (World Kerbe Organization) über zwei erfolgreich absolvierte „Schluckimpfungen“ überreicht.

Kerbegottesdienst (Sonntagmorgen)

Nach den Feierlichkeiten stand natürlich am Sonntagmorgen der Kerbegottesdienst auf dem Programm des Kerbevereins. Kaplan Dominik Wach, in seiner Heimat einst selbst Kerbebursch, leitete den gut besuchten Kerbe- und Erntedankgottesdienst und stellte zufrieden fest, dass die anwesenden Kerbeburschen erwartungsgemäß müde aussahen, die Feier am vorhergehenden Tag also offenbar ausgelassen und schön gewesen war.

Kerbebrunch

Im kleinen Kreis klang die Kerb nach dem Gottesdienst in der Mammolshainer Dorfkneipe Babbel Pub beim Brunch inklusive Fischbrötchen und Rührei mit Speck aus.

Auch wenn es im nächsten Jahr hoffentlich wieder eine „normale“ Kerb geben wird, der Kerbereverein Mammolshain hat sich über die zahlreichen Besucher und vor allem die durchweg positive Resonanz der Gäste sehr gefreut. (gs)

Preisverleihung beim Kinderrennen

Das Aufstellen des Kerbebaumes gab den Startschuss zum Fest.

Fotos: Kerberverein Mammolshain

Die Teilnehmer des traditionellen Kerberennens mit den „hochoffiziellen“ Impfdokumenten

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