Mammolshain packt Klassenerhalt – Darius Johnson als „Matchwinner“

Zu erkennen sind im allgemeinen Jubel unter anderem (von links hinten) Kapitän Siever, „Oldie“ Aulich, davor Hey und Johnson (linker Arm hochgereckt) oder z. B. von rechts Torwart Weck (freier Oberkörper), Predehl und Elzenheimer (mit Kappe). Foto: FC

Mammolshain (cdg) – In einem wahren Kraftakt hat der FC Mammolshain doch noch den Klassenerhalt in der Kreisliga A geschafft. Allerdings musste beim 3:2(2:1)- Auswärtssieg in Stierstadt bis zum Abpfiff gezittert werden. Zum „Matchwinner“ avancierte dabei Darius Johnson, der alle drei Tore zur Rettung erzielte – zur 1:0-Führung (25. Minute), zum 2:1 (40.) und zum 3:2-Siegtor eine Viertelstunde vor Schluss. Da auch die direkten Abstiegskonkurrenten FC Kronberg II und SG Hundstadt ihre Spiele gewannen, durfte erst nach dem Schlusspfiff gejubelt werden. So rettete sich der FCM bei jeweils 26 Punkten dank des direkten Vergleichs (Sieg und Remis) gegenüber Hundstadt auf Platz zwölf. Dem Aufsteiger bleibt immerhin als 13. die Relegation, Kronberg steigt als 14. neben der SGK Bad Homburg ab.

Mammolshains Trainer Vait Arslanoski durfte sich hinterher zurecht feiern lassen. Als er noch im alten Jahr seinen Trainerjob antrat, hatte er prophezeit, dass die Entscheidung im Kampf um die Klassenzugehörigkeit erst im letzten Durchgang entschieden wird. Dennoch war er hinterher mit seinem Nerven am Ende. Vom Spielfeldrand aus hatte er seine Schützlinge dirigiert und immer wieder angefeuert.

Sein bester Helfer war einmal mehr sein Co-Trainer Darius Johnson, der das Spiel ganz allein aus dem Feuer riss. Der 26-jährige „Frankfurter Jung“, Eltern aus Guinea und den USA, brachte das Kunststück fertig, sich mit einem direkt verwandelten Eckball (begünstigt durch den Wind) und zwei sicherlich nicht ganz unhaltbare Freistöße gleich dreimal in die Torschützenliste einzutragen.

„Fünf Treffer in zwei Spielen sprechen für ihn“, war sein Trainer stolz auf dessen Ausbeute. Mit dem Klassenerhalt scheinen nun wichtige Weichen für die nächste Saison gestellt. Arslanoski und Johnson haben signalisiert, am Hasensprung weitermachen zu wollen. „Wir werden noch vor der Sommerpause Nägel mit Köpfen machen“, so Vereinsboss Bernd Reimann. Offen dürfte noch bleiben, wer von den sechs anderen Frankfurter Verstärkungen auch weiterhin das FC-Trikot tragen wird. Und was wird aus den marokkanischen Stürmern Mazouz und Gannoukh, die in der letzten Phase verletzt ausfielen?

Auch der Verbleib von Torhüter Dennis Weck ist gesichert. „Er bleibt“, sagt Vater Heiko, der damit auch weiterhin die Fäden im Spielausschuss ziehen wird. Von den Ur-Mammolshainern bleiben Kapitän Martin Siever, Dominik Wagenpfeil, Niclas Predehl und der lange verletzte Jakob Elzenheimer. Mit welchem Engagement alle an diesem letzten Spieltag für den FCM im Einsatz waren – dafür stehen Sebastian Hartwich und Max Ilg. Beide spielten 45 Minuten in Stierstadt mit, ehe sie dann in Westerfeld die Reserve verstärkten. Dass die zweite Mannschaft dort im Spiel um Platz zwei mit 1:3 verlor, konnte die Feierstimmung am Abend im Vereinsheim am Hasensprung überhaupt nicht beeinträchtigen. Die Siegermannschaft: Weck – Ruggero, Siever, Predehl, Wagenpfeil – Hartwich (Curcic), Johnson, Ott, Tumsa – Aulich, Ilg (Hey).



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