Mammolshainer Verzicht auf KOL! Klaus Moser kehrt als Trainer zurück

Mammolshain (cdg) – Der FC Mammolshain verzichtet freiwillig auf den Aufstieg in die Kreisoberliga (KOL) und Klaus Moser kehrt als Trainer zurück an den Hasensprung. Das sind die beiden wichtigsten Entscheidungen, die der Vorstand des Vereins um Bernd Reimann, Christian Bordzio und Maria Dietz nach reiflichen Überlegungen getroffen haben.

„Nach dem neuerlichen Umbruch blieb uns gar keine andere Wahl“, so Reimann. In Folge der Trennung von Erfolgstrainer Vait Arslanoski, der den FCM 2019 vor dem Abstieg bewahrt und jetzt mit seinen „Frankfurter Jungs“ bis zum Saisonabbruch auf Aufstiegsplatz zwei geführt hatte, ist die Zahl der Abgänge doch entscheidend größer ausgefallen als die der Neuzugänge.

Die Hoffnungen ruhen jetzt ganz auf Rückkehrer Klaus Moser, der in Mammolshain seit über vier Jahrzehnten eigentlich nicht wegzudenken war. Anfangs 1977 (!) als Spieler hat er in allen möglichen Funktionen für den Verein gearbeitet. Bis Herbst 2018 war er zuletzt als Spielausschussvorsitzender verantwortlich, ehe er nach internen Unstimmigkeiten überraschend sein Amt niederlegte. Zusammen mit Peter Hilbert als erfolgreiches Trainergespann führten sie die dortige zweite Mannschaft von TuS Hornau in der Kreisliga A des Main-Taunus-Kreises.

Gemeinsam wollen sie ihre erfolgreiche Arbeit nun beim FCM fortsetzen, wo Hilbert ja auch schon als Trainer der zweiten Mannschaft fungiert hat. Beide setzen beim Neuaufbau auf bewährte Kräfte und auf „mehr Kameradschaft“. Das sollen vor allem Spieler aus der erfolgreichen Zeit unter Meistermacher Michael Drogi garantieren. Allen voran Kapitän Martin Siever, Dominik Wagenpfeil, Jakob Elzenheimer, der reaktivierte Torhüter Sven Wiemer oder Mittelfeldstratege Heiko Ullmann. Er hat wie die Trainer seine Zelte in Hornau abgebaut. Es könnten bis zum möglichen Saisonstart Ende September/Anfang Oktober weitere Ehemalige folgen.

Hilbert hat mit Michael Mende, Marius Weber und Edin Hamzic drei Neuzugänge aus Schwanheim angelockt, Martin Funda kommt aus Neuenhain.

„Doch damit wollen wir uns noch lange nicht zufriedengeben“, sagen Moser und Hilbert, die bereits zum Training eingeladen haben. „Zudem bauen wir verstärkt auf den Nachwuchs.“ Das 18-jährige Talent Maximilian Fürst wechselt aus Kronberg zum FCM, Luis Schießer setzt die Tradition der Schießer-Familie fort.

Das soll ein wichtiger Bestandteil des noch ergänzungsbedürftigen Kaders werden. Denn der Aderlass war extrem. Angefangen mit Torhüter Dennis Weck, dessen Vater Heiko dem Spielausschuss angehört hatte, über Ex-Kapitän Niklas Predehl, der Mammolshain nach elf (!) Jahren den Rücken kehrt bis hin zu den „Frankfurter Jungs“. Von ihnen haben sich Nsemi, Kaleab, Idrisoglu (beide Okriftel), Gannoukh bis hin zu Kenan Zejnelovic (künftig DJK Bad Homburg) alle für höhere Aufgaben in der Gruppenliga empfohlen. Zejnelovic war mit über 30 Treffern der beste Torschütze der ganzen Spielklasse, sein künftiger Weg wird mit Spannung erwartet. Der Abschied von ihnen war genauso wenig zu vermeiden wie der von Erfolgstrainer Arslanoski. Siegprämien und Fahrtkosten überstiegen letztlich den Etat des Vereins und machten die Neuausrichtung erforderlich.



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