Pokal-Aus, Sieg in Friedrichsdorf – jetzt das Derby gegen Schneidhain

Mammolshain (cdg) – Die drei Tage rund um den 70. Geburtstag von Vereinsboss Bernd Reimann werden die Fußballer des FC Mammolshain so schnell nicht vergessen! Am vergangenen Donnerstag das achtbare Pokal-Aus gegen den klassenhöheren Favoriten Neu-Anspach mit 1:3 und schon zwei Tage später der klare 5:0 (1:0)-Auswärtssieg beim FSV Friedrichsdorf II. Und auch der Blick auf den nächsten Sonntag (15 Uhr) ist vielversprechend, denn im Derby gegen BW Schneidhain, dem ersten Punktspiel am heimischen Hasensprung, ist der FCM der Favorit. Diese Rolle ist sicherlich ungewohnt für Vait Arslanoski. Aber der Trainer ist bekannt dafür, dass er seine junge, entwicklungsfähige Truppe vor Übermut entsprechend wahren wird.

„Mit den Leistungen gegen die übermächtigen Anspacher bin ich hochzufrieden, wir haben über weite Strecken mitgehalten und uns gut aus der Affäre gezogen“, so sein Fazit. Der Spielfilm ist schnell erzählt: Ehe der Favorit sich richtig sortiert hatte, war Mammolshain in Führung gegangen. Doch der Treffer wurde wegen Abseits (?) aberkannt. Dumm gelaufen, dass dann zwischen der 19. und 23. Minute ein junger Mann namens Abuhoureyah zwei Unachtsamkeiten in der Abwehr zweimal eiskalt ausnutzen konnte. Trotzdem gab Mammolshain nie auf und hielt die Begegnung lange ausgeglichen. Dabei half ihnen zweifellos, dass ein Gästespieler frühzeitig (30.) nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde. Chancen für ein Tor gab es, doch der Treffer gelang Kenam Zejnelovic erst nach dem 0:3, wieder durch den Doppeltorschützen. Da waren noch 13 Minuten zu spielen und wer weiß, ob es nicht noch einmal spannend geworden wäre, wenn der Schiedsrichter in der 85. Minute auf Elfmeter entschieden hätte.

Zwei Tage später fehlten in Friedrichsdorf mit den Kapitänen Martin Siever und Niklas Predehl sowie Ruggero gleich drei Stammspieler, weil sie arbeiten mussten. Doch Arslanoski hatte dafür erstmals neben Philipp Hees auch dessen Bruder Jan dabei und konnte auch die anderen Lücken erfolgreich schließen.

Überragend Kenam Zejnelovic, der allein drei Treffer erzielte und jetzt schon fünfmal erfolgreich war. „Seine 1:0-Pausenführung war ein Traumtor“, zeigte sich Heiko Weck, der Spielausschussvorsitzende, begeistert. Aimen Gannoukh, seit Jahresende neu beim FCM, steuerte die beiden anderen Tore bei. Aber auch die anderen „Frankfurter Jungs“ verdienten sich ein Extralob ihres Trainers. Im Derby kann er nun personell wieder aus dem vollen schöpfen. Seine Hauptaufgabe gegen den noch punktlosen Nachbarn sieht er darin, die aufkommende Euphorie in Grenzen zu halten. „Denn die Jungs merken selbst wie gut sie sich in der Liga zurechtfinden“, so Arslanoski.



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