Usingen als „Sechs-Punkte-Duell“ – Mammolshain setzt auf Heimstärke

Mammolshain
(cdg) – In seinem vorletzten Heimspiel des Jahres erwartet der FC Mammolshain in der Kreisliga A am Sonntag (14.30 Uhr) die zweite Mannschaft der TSG Usingen. Trainer Vait Arslanoski spricht von einem „Sechs-Punkte-Spiel“, nachdem sich der Gast bis auf vier Punkte an den Tabellenzweiten herangearbeitet hat. Der 29-Jährige, seit knapp einem Jahr im Amt, vertraut dabei ganz auf die in dieser Saison wiedergewonnene Heimstärke. „Wir können den Abstand auf sieben Punkte vergrößern“, rechnet Arslanoski vor.

Usingen kommt mit einem knappen 3:2-Erfolg über Eschbach/Wernborn II. Zum Vergleich: Diesen Gegner hatte seine junge Truppe erst am 15. September beim 14:1(!) in alle Einzelteile zerlegt. Nicht viel besser erging es bekanntlich vor zwei Wochen dem FC Oberursel, der mit 0:7 unter die Räder kam und dessen Spiel gegen Köppern am Wochenende abgebrochen werden musste.

In zwei Wochen kann Arslanoski auf ein kleines Jubiläum zurückblicken. Nur drei Tage nach seiner Verpflichtung als neuer Trainer des FCM konnte er am 25. November 2018 mit einem 1:1 in Hundstadt die Talfahrt Richtung Tabellenende stoppen – auch wenn es dann noch bis zum letzten Spieltag dauerte, bis der Klassenerhalt gesichert wurde. Wenn nicht alles täuscht, deutet vieles darauf hin, dass Darius Johnson, der beim 3:2 in Stierstadt als dreifacher Torschütze zum Retter wurde, nach dem Winterpause wieder an den Hasensprung zurückkehrt. Sein Gastspiel in Fechenheim ist nicht so verlaufen wie er es sich gewünscht hatte. Bis zum Beginn der Rückrunde will Arslanoski seinem Abwehrchef Niklas Predehl eine Pause gönnen, um sein mehrfach operiertes Knie in aller Ruhe auszukurieren. Verzichten musste der Trainer zuletzt auf die beiden Hees-Brüder. Möglicherweise kann Philipp am Sonntag wieder mitwirken. Dagegen ist Hicham Mazouz vorerst kein Thema, da er beruflich anderweitig eingebunden ist.

Ob er wieder auf den gegen Oberursel undisziplinierten Zakaria Akaouch zurückgreift, ließ der Trainer noch offen. Für sein Fehlverhalten hat sich der 21-jährige „Hitzkopf“ bei Trainer und Mannschaft entschuldigt – bleibt abzuwarten, ob er daraus etwas lernt. Am Talent mangelt es ihm nicht, im Gegenteil: Er ist spieltechnisch sicher einer der Stärksten seiner „Frankfurter Jungs“. Ein echter „Straßenfußballer“, so sein Trainer, aber oft unberechenbar. Siehe den Platzverweis in Steinbach oder die Unsportlichkeit, wie er Oberursels Torhüter beim 5:0 völlig überflüssigerweise lächerlich machte.

Durchweg positive Schlagzeilen macht dagegen Toptorjäger Kenam Zejnelovic, der fast die Hälfte (27) aller Mammolshainer Treffer erzielt hat. Kein Wunder, dass sich das schon nachhaltig herumgesprochen hat und es erste Abwerbungsversuche gab. „Aber er fühlt sich wohl hier und ich denke, dass er bis zum Sommer bleibt“, erklärt Vait Arslanoski. Kenam verstärkte letzten Sonntag die zweite Mannschaft im Kreisligapokal. 8:2 hieß es am Ende in Niederlauken/Echzell, natürlich war er auch da treffsicher.



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