Mammolshain
kw) – Im dichten Nebel feierte der FC Mammolshain mit 3:2 (2:2) gegen die zweite Mannschaft der SG Neu-Anspach seinen zweiten Heimsieg und sorgte damit für einen versöhnlichen Jahresabschluss. „Unser Weihnachtsmarkt am kommenden Samstag ist damit gerettet“, freuten sich Schatzmeisterin Mary Dietz,Vereinschef Bernd Reimann und Vize Christian Bordzio gleichermaßen. Und auch die sportliche Führung um Klaus Moser und Trainer Michael Drogi konnte endlich mal wieder zufrieden sein. Die interne Aussprache unter der Woche zeigte ebenso Wirkung wie die personellen Umstellungen. Allen voran Drogis Maßnahme, Abwehrchef Niclas Predehl zunächst auf der Bank zu lassen, erwies sich dabei als Volltreffer. Predehl, erst in der 70. Minute eingewechselt, sorgte für den „Knaller des Tages“. Kaum auf dem Platz erzielte er mit einem unhaltbaren „Hammer“ aus gut 18 Metern das 3:2-Siegtor. Der Ball touchierte dabei noch die Unterkante der Latte. In den Schlusssekunden hätte der umjubelte Torschütze sogar noch auf 4:2 erhöhen können, doch fast am 5-Meter-Raum scheiterte er diesmal aus vollem Lauf am Querbalken. „Das hat gezeigt, dass ich doch besser in der Abwehr aufgehoben bin“, versuchte der Routinier seinen „Glückstreffer“ gleich noch einmal richtig einzuordnen.
Insgesamt war der Sieg hochverdient, weil Mammolshain von Anfang an frühzeitig die Entscheidung suchte. Beim 1:0 nach einer guten Viertelstunde stand Martin Siever mit dem Kopf goldrichtig, als eine Ecke von Ullmann zu kurz abgewehrt worden war. Alle Bemühungen schnell nachzulegen scheiterten. Stattdessen gelang den Gästen, die zumindest vor der Pause (38.) immer mal gefährlich konterten, der 1:1- Ausgleich. Quasi im Gegenzug holte sich der FCM aber die Führung zurück. Wayne Schäfer, der diesmal aus dem Mittelfeld heraus zusammen mit Heiko Ullmann die Fäden zog, hatte dabei Glück, dass seine scharfe Hereingabe ein gegnerischer Verteidiger ins eigene Tor abfälschte. Noch vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Mimoun Amer mussten die Gastgeber das 2:2 wegstecken. Torwart Anil Ali Dai konnte den ersten Schuss zwar noch an die Latte lenken, beim Abpraller reagierten seine Mitspieler jedoch nicht schnell genug.
Nachdem der Unparteiische beim Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte regelgerecht vom Mittelkreis aus beide Tore sehen konnte, gab er die Begegnung frei. Und er erlebte wie alle Zuschauer am Hasensprung einen einzigen Sturmlauf der Hausherren, der allerdings erst spät belohnt wurde. Denn es dauerte noch bis zur 80. Minute, bis die Zeit reif war für Predehls spektakulären Auftritt. Mit 19 Punkten und acht Punkten Vorsprung auf den vorletzten Tabellenplatz, konnte die Bilanz noch einmal entscheidend korrigiert werden.
Und ab 5. März soll es dann nur noch steil nach oben gehen ...!