Vier Punkte in vier Tagen – Mammolshain nun auf Rang vier

Mammolshain
(kw) – Ende September steht der FC Mammolshain auf Platz vier der Kreisliga A! Nur vier Tage nach dem torlosen Unentschieden an der Stierstädter Heide feierte die Mannschaft von Michael Drogi einen ungefährdeten 4:0 (1:0)-Erfolg beim TV Burgholzhausen und kann überaus selbstbewusst dem nächsten Heimspiel (Sonntag 15 Uhr) gegen Ober-Erlenbach II entgegensehen. Von einer solchen Entwicklung hätte in dem Königsteiner Stadtteil rund um den Hasensprung noch vor wenigen Wochen niemand zu träumen gewagt. Der Erfolg ist mit dem ehemaligen Erfolgstrainer Michael Drogi zurückgekehrt und zwar viel schneller als erwartet.

Vier Punkte aus zwei Spielen hatte sich Drogi vorher selbst als Ziel gesetzt, im Nachhinein wären sogar sechs Punkte möglich gewesen, denn auch in Oberursel war der FCM die spielbestimmende Mannschaft. „Wir waren im Angriff nur nicht so durchschlagskräftig wie in Burgholzhausen“, so der 47-Jährige, dessen Frau und Tochter sonntags immer vor Ort mitfiebern. Zu oft wurde am Donnerstag vergeblich versucht, mit hohen langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Dabei waren sie im Luftkampf den groß gewachsenen Abwehrspielern klar unterlegen. Nur ein einziges Mal landete eine wohl getimte Flanke beim eigenen Mitspieler. Es war nach knapp einer halben Stunde, als Dominik Wagenpfeil von links Wayne Schäfer den Ball maßgenau servierte, dessen Kopfball aber vom Innenpfosten ins Feld zurück sprang.

FCM-Torhüter Sven Zwiener, erstmals nach langer Verletzungspause im Einsatz, wurde nur von einem Freistoß aus 18m ein einziges Mal ernsthaft geprüft. Obwohl die Gäste ihre Feldüberlegenheit und ihren Ballbesitz in der zweiten Halbzeit sogar noch steigern konnten, gelang auch ihnen kein Treffer. Die wenigen Konterchancen durch Ruggero de Robertis oder Wayne Schäfer waren nicht zwingend genug.

In Burgholzhausen stießen die Mammolshainer zumindest in der Anfangsphase auf mehr Gegenwehr. Erst ein Handelfmeter brachte den FCM auf die Siegerstraße. Ihn verwandelte Wayne Schäfer sicher mit seinem achten Saisontor. Der Torjäger konnte seine Ausbeute zwei Minuten nach der Pause mit dem vorentscheidenden 2:0 sogar noch ein weiteres Mal erhöhen. Es war das „Tor des Tages“, als Maxi Fürst nach einer zu kurz abgewehrten Ecke gefühlvoll über die komplette Abwehr auf die andere Seite flankte und Schäfer von hinten heran rauschte und eiskalt vollendete. Eine Szene wie aus dem Lehrbuch, wie einstudiert und im Training immer wieder geübt.

Danach hatten die Gäste leichtes Spiel. Elias Mavica stand nach 70 Minuten genauso goldrichtig zum Abstauben wie Marius Weber. Ihn hatte Trainer Drogi drei Minuten vor Schluss für Dominik Wagenpfeil eingewechselt.

Er verließ unter dem Beifall seiner Mitspieler das Feld. Sie wollten mit dieser Geste Wangenpfeils Abschied seiner Mammolshainer Ära feiern, denn der Verteidiger verlässt den Verein nach fünf Jahren und kehrt in seine Augsburger Heimat zurück.

Umso wichtiger für die Verantwortlichen, dass mit Philipp Hees, Michael Mende und dem langzeitverletzten Heiko Ullmann noch genügend Auswahl in der Hinterhand bereit steht.



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