Wichtiger 4:0-Pflichtsieg des FC Mammolshain gegen den Letzten

Mammolshain (kw) – Wie wichtig der 4:0 (2:0)-Pflichtspielsieg des FC Mammolshain gegen den Tabellenletzten und voraussichtlichen Absteigers SGK Bad Homburg II gewesen ist, das verdeutlichten am besten die Ergebnisse von den übrigen Plätzen. Am Tabellenende wird in der Kreisliga A gewissermaßen der Aufstand geprobt. So feierte Aufsteiger SG Hundstadt mit dem 6:2 gegen die zweite Königsteiner Mannschaft bereits den dritten Sieg hintereinander und bleibt weiterhin nur zwei Punkte hinter Mammolshain (19 Zähler), ebenso wie Teutonia Köppern II nach dem überraschenden 4:1-Auswärtssieg in Kronberg II.

„Wir dürfen nicht nach den anderen Konkurrenten schauen, wir müssen selbst weiter punkten“, skizzierte FCM-Trainer Vait Arslanoski die Lage. Mit den drei Punkten war er zufrieden, auch die Abwehrleistung stimmte, „aber insgesamt haben wir die Aufgaben nicht gut erfüllt“. Dabei begann alles optimal. Schon nach gut einer Minute sorgte Amin Gannoukh auf Vorlage von Christian Aulich für die schnelle Führung. Trotzdem taten sich die Hausherren gegen die harmlosen, klar unterlegenen Kirdorfer äußerst schwer. Auch Aulichs Treffer (39.) zur 2:0-Pausenführung führte nicht zu mehr Sicherheit im Spiel. Vait Arslanoski durfte froh sein, dass Kapitän Martin Siever im Zusammenspiel mit Dominik Wagenpfeil in der Abwehr nichts anbrennen ließ. Das Fehlen von Darius Johnson, der mit Problemen an der Patellasehne kämpft und deswegen über eine Stunde lang nur auf der Bank saß, machte sich deutlich bemerkbar. Erst als ihn Arslanoski dann doch aufs Feld schickte, machten Hicham Mazouz und erneut Gannoukh mit den Treffern drei und vier alles klar.

Beide werden fehlen, wenn es nach der Spielpause am Wochenende für Mammolshain am 31. März ausgerechnet bei Spitzenreiter SG Eschbach/Wernborn weitergeht. Der Trainer hofft, dass beide zwei Tage später (Dienstag, 2. April um 20 Uhr) gegen den Tabellenzweiten FC 04 Oberursel wieder aus ihrer Heimat Marokko zurück sind. Zumindest in diesem Spiel rechnet sich Arslanoski eine kleine Chance aus zu punkten. In den verbleibenden acht Begegnungen muss seine Mannschaft auch noch bei den beiden anderen Aufstiegsaspiranten SG Oberhöchstadt und SG Feldberg antreten.

Der Druck in den Heimspielen gegen die zweiten Teams des FSV Friedrichsdorf, von Wehrheim/Pfaffenwiesbach und DJK Bad Homburg nimmt damit weiter zu. Zumal am kommenden Sonntag, wenn der FCM spielfrei ist, der Sturz auf den Relegationsplatz droht. „Denn ich erwarte, dass Hundstadt auch wie wir gegen die SGK II gewinnt“, schätzt Arslanoski die Situation realistisch ein. „Wir brauchen noch zehn oder gar elf Punkte zum Klassenerhalt und die werden wir auch erkämpfen“, so der 29-jährige, der bisher acht Punkte in seiner kurzen Amtszeit verbuchen konnte.



X