Leserbrief

Unser Leser Holm Schulze-Clewing, Am Lindenbaum, Schneidhain, schreibt zum Bericht „Machbarkeitsstudie: Kleinbahn (RB12) im 15-Minuten-Takt?“, veröffentlicht in der Königsteiner Woche von Donnerstag, 13. August, Folgendes:
Der Bericht war meines Erachtens irreführend. Der beabsichtigte 15-Minuten-Takt im Main-Taunus-Kreis wird Königstein aus meiner Sicht nicht erreichen. Allein Liederbach und Kelkheim werden den 15-Minuten-Takt bekommen. Nach Königstein kann nur jeder zweite Zug fahren, also weiterhin im 30-Minuten-Takt. Planungen für einen Ausbau nördlich von Hornau und in Königstein sind meines Wissens nicht angedacht. Faktisch wird das Angebot in Königstein schlechter, weil jede Störung im enggestrickten Abschnitt Frankfurt-Kelkheim auf die Pünktlichkeit der Reststrecke durchschlagen wird. Verspätungen können nicht mehr abgefedert werden. Ohnehin erwarte ich für Königstein eine Angebotsverschlechterung durch den neuen Fuhrpark, der schon bald kommen soll. Die neue Wasserstoff-Flotte kann nicht mehr in Königstein übernachten. Das scheitert alleine schon an der Länge dieser Fahrzeuge. Das heißt, die ersten und letzten Fahrten am Morgen beziehungsweise späten Abend werden vakant. Hinzu kommt, dass die Hessische Landesbahn in Königstein streckenfremde Fahrzeuge warten will. An- und Abfahrten für die Werkstatt werden nicht mehr wie bisher in die Linienfahrten eingereiht. Zusätzliche Betriebsfahrten sind mittlerweile selten. Weil sich nördlich von Hornau immer nur ein Zug im Streckengleis befinden darf, verursachen sie grundsätzlich Verspätungen von einigen Minuten im Fahrplan der Regelzüge. Im 15-Minuten-Konzept des Main-Taunus-Kreises werden diese Zusatzfahrten auch südlich von Hornau trotz Ausbau keinen Platz mehr haben.



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