AKS-Containerschule soll als Flüchtlingsunterkunft dienen

Kronberg. – Wie diese Woche bekannt wurde, sollen die Schulcontainer an der AKS als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden. „Von dieser Mitteilung sind viele Bürger überrascht, wurde doch immer wieder betont, dass die Container für eine weitere schulische Nutzung vorgesehen sind“, erklärt Kreistagsmitglied und FDP-Vorsitzender Holger Grupe. Als die Container zu verwahrlosen begannen hakten die Freien Demokraten nach. „Unsere damalige Anfrage an den Kreis hat eine Entfernung der Schmierereien und eine Ausbesserung der Umzäunung gebracht“, so Grupe.

„Damals ging es uns um die Erhaltung der Container, damit diese auch weiterhin genutzt werden können. Sie wurden 2014 mit einem Wert von über 700.000 Euro seitens des Kreises beziffert. Es freut uns, dass sie so, durch unser Zutun, in einem Zustand sind um uns bei der Unterbringung der Flüchtlinge eine Option zu bieten.“ Dennoch bleiben für die FDP noch Fragen offen: „Gibt es potenzielle Belegungsschwerpunkte, wie zum Beispiel durch Familien? Werden die Container in den ,Schuldienst‘ zurückkehren können? Wie hoch sind potenzielle Rückbaukosten, wenn der Umbau 219.000 Euro kosten soll? Dr. Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag sagt: „Hier werden wir nachfragen und am Ball bleiben. Denn wenn die Container für die schulische Nutzung ausfallen, muss sich die Kreisverwaltung bereits Gedanken gemacht haben, wie sie damit umgeht. Die Containerschule stellt auch im Rahmen des Schulbauprogramms einen erheblichen Vermögenswert dar.“ (mw)



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