In der AKS-Projektwoche steckt viel Kreativität

Kronberg (pit) – Seiner Kreativität mal so richtig freien Lauf lassen! Eine tolle Gelegenheit hierfür waren die Projekt-Tage an der Altkönigschule kurz vor Beginn der Sommerferien. Dabei konnten sich die Schülerinnen und Schüler (SuS) in ganz unterschiedlichen Themenbereichen weidlich testen. Neben sportlichen Aktivitäten, dem kulinarischen Ausprobieren, dem musikalischen Schaffen oder der Auseinandersetzung mit Müll und Umwelt wurden auch speziell im Bereich der Kreativität gleich mehrere Wahlmöglichkeiten für die fünften bis neunten Klassen angeboten.

Da gab es zum Beispiel die Literaturwerkstatt zur Erstellung eines Gedichtbandes, das kreative Schreiben, bei denen Tipps und Inspirationsquellen vorgestellt wurden, außerdem wurde Schokolade hergestellt und das Leben in der antiken Welt auf die ein oder andere Weise nachgestellt. Eine weitere Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen war, sich Gedanken darüber zu machen, wie die AKS im Jahr 2030 aussehen könnte. Die Gruppe studierte hierfür erst einmal ausgiebig und vor allem kritisch das Gelände und die Gebäude, um anschließend Modelle mit Verbesserungsideen aus recycelbarem Material zu bauen. Völlig eigenständig. Auch entsprechende Vermarktungsmodule wie Werbetexte mussten die Mini-Architekturbüros hierfür entwerfen, um ihre Ideen später bei den Mitschülern zu „vermarkten“. Doch zunächst einmal ging es um das Bauen der idealen Schule. Dabei erfüllten sich Ann-Sophie, Lilly, Rosalie, Agnesa, Johanna und Anouk einen regelrechten Traum. Bei ihrer Miniatur-Ausgabe der AKS gab es Pools mit Rutsche, eine Mensa in Pink, Beach-Bar und gleich mehrere verschiedene Kunsträume. „Wir meinen, wenn man Spaß in der Schule hat, dann kann man auch gut lernen“, lautete das Motto der Fünftklässlerinnen, denen offenbar die Abwechslung auf dem jetzigen Gelände zu kurz kommt.

Gleich nebenan konnten sich die Mädchen und Jungen wiederum Häuser entwerfen, die überhaupt nichts mit der Schule zu tun hatten. Dank diverser Schuhkartons wurden daraus teilweise sogar mehrstöckige Modelle, die sie eifrig tapezierten und mit „Möbeln“ bestückten. Hinsichtlich der pädagogischen Betreuung war hier sogar ein Zwei-Generationenteam im Einsatz, da auch der Vater von Lehrerin Dr. Marion Hellwig als Ansprechpartner bei den jungen Künstlerinnen und Künstlern fungierte. Der ehemalige Lehrer brachte sein ganzes Wissen und Können in den Fächern Kunst und Werken mit und versicherte gut gelaunt und voller Schaffensdrang: „Ich habe 43 Jahre Erfahrung!“

Und auf gewisse Art und Weise war Kreativität beim Erste-Hilfe-Kurs des DRK ebenfalls gefragt, als es hieß, einen Kopfverband anzulegen. Automatisch machten die Schülerinnen alles richtig. Sie nahmen der „verunfallten“ Mitschülerin ihre Brille ab, bevor sie den Kopfverband anlegten. Für die Erstversorgung der fiktiven Kopfverletzung benötigten sie zwar zwei Binden, doch das war in Ordnung: „Wieviel Verbände ihr dafür braucht, ist egal. Hauptsache ist, dass die Wunde abgedeckt ist“, lautete die wohlmeinende Bestätigung auf die fragenden Blicke der jungen „Sanitäter“.



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