Nach Lösung aller Aufgaben und Zieleinlauf im Rathausgarten gab es fast nur fröhliche Gesichter.
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Kronberg (kb) – Spaziergänger in der neuen Fußgängerzone am Samstagnachmittag staunten. Sportler jeden Alters sausten, ein buntes Papier in der Hand, kreuz und quer durch die engen Gassen. Am Schirnbrunnen steuerten sie einen rot-weißen „Lampion“ an, fummelten kurz und rannten entgegengesetzt weiter?
Mehr als 50 Orientierungsläufer, zwischen zehn und 82 Jahren, weiblich wie männlich, waren zu Gange. Dazu ein Dutzend Teilnehmer/innen der Orientierungs-Rallye. Darunter ein wagemutiger Elektrorollstuhlfahrer, dazu ein freundlicher Hund. Alle suchten mit Hilfe einer druckfrischen, ungewöhnlich exakten Karte (Maßstab 1:4000) nach sogenannten Posten. Die waren in Hinterhöfen, Feuergassen und auf Treppenschluchten versteckt. Die Rallye-Teilnehmer mussten dazu noch sieben Detailbilder den Posten zuordnen. Im Fall einer Statue am Hellhofbrunnen war das gar nicht so einfach. Bei der anschließenden Würdigung besonderer Leistungen im Rathausgarten gab es fast nur fröhliche Gesichter. Der Zauber der lebendigen Altstadt hatte die zumeist Ortsfremden eingefangen. Die neue Karte, erstellt auf Datengrundlage der Stadt Kronberg und in vielen Stunden Kleinarbeit nach Recherche vor Ort, wurde auch vom kritischen Fachpublikum gelobt. Die tollen Preise aus der Geschäfts- und Vereinswelt taten ihr Übriges. Den Hauptpreis, ein ansehnlicher Essensgutschein der Gaststätte „Zum Neuen Bau“ ergatterte sich ein Kronberger Vater-Sohn Duo bei der O-Rally. Auf der gut besuchten schweren Hauptstrecke gewann bei den Frauen Anne Katrin Klar aus Mainz. Bei den Männern Toby Scott vom OLV Steinberg in nur 22.02 Minuten. Das ist in Anbetracht von 3 Kilometer Luftlinie, 185 Höhenmetern und 19, teils komplizierten Posten, eine sagenhafte Leistung. Die Veranstalter, die Orientierungslauf-Abteilungen des Turngau Feldberg und SC Königstein waren schließlich sehr zufrieden mit diesem Einstand. Sie planen eine weiter entwickelte Fortsetzung im kommenden Jahr. Vielleicht dann zusätzlich in dem sommerlichen Victoriapark. Hierfür wünschen sie sich lediglich noch mehr Neugier und Mut der Kronberger Bürger und Vereine: Den vielen kooperativen Altstadtbewohnern dankten sie ausdrücklich! Der Orientierungslauf-begeisterte Kronberger Arzt und Mitveranstalter Dr. Martin Müllerleile lädt schon heute dazu ein, diese Sportart kennenzulernen: „Sie verknüpft körperliche und geistige Anforderungen in gesunder Weise. Sie ist wetter- und altersunabhängig, preiswert und der ideale Ausgleich zum Fernseh- und Handy-Sport“. Interessierte erfahren mehr bei www.orientierungslauf.de und www.sc-koenigstein.de.