Alzheimer-Stiftung und Förderverein helfen demenzkranken Menschen

Giuliana Kotitschke, Leiterin Kaiserin-Friedrich-Haus, Manuel Gonzalez (ehemaliger Geschäftsführer des DRK Hochtaunus), Axel Bangert, designierter Geschäftsführer des DRK Hochtaunus, Dr. Rolf Otto,Vorsitzender Alzheimer Stiftung Kronberg mit Brigitte Möller, Vorsitzende Förderverein der Alzheimer Stiftung und Irmgard Böhlig, der stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins mit dem „Snoezel-Wagen“.

Foto: privat

Kronberg (kb) –Der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit zählt für viele Menschen zu den schlimmsten Bedrohungen, die ihnen widerfahren können. Die tagtäglich mit den Herausforderungen dieser Krankheit konfrontierten Pflegekräfte im Kronberger DRK-Kaiserin-Friedrich-Haus sind daher dankbar, dass durch die Unterstützung der Alzheimer Stiftung und des Fördervereins dort angesetzt werden kann, wozu im täglichen Ablauf wenig Zeit bleibt. Im Verlauf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung im Kaiserin-Friedrich-Haus legten der Stiftungsvorsitzende, Dr. Rolf Otto und Brigitte Möller, Vorsitzende des 1998 gegründeten Fördervereins, Rechenschaft über die Aktivitäten des vergangenen Jahres ab.

Brigitte Möller betonte in ihrem Jahresbericht, wie wichtig es ist, die Kranken mit musischen Beschäftigungen emotional zu erreichen. Ihr großer Dank galt an diesem Abend allen, die geholfen hatten, die für die Arbeit nötigen finanziellen Mittel aufzubringen. Spenden kamen durch weihnachtliche Verkäufe von Gänseschmalz und Marmeladen (Irmgard Böhlig, Helga Hertenstein, Brigitte Handwerk) und Leo Laue (Messerschleifen) sowie der Rheinberger-Stiftung, der Pfannemüller-Stiftung, der Dingeldein-Stiftung sowie von Privatpersonen (Geburtstagsspenden) zusammen. Satzungsgemäß werden diese finanziellen Mittel zugunsten des Kaiserin-Friedrich-Hauses verwendet.

Schon seit geraumer Zeit laufen verschiedene beschäftigungstherapeutische Konzepte, deren Ziel es ist, die demenziell Erkrankten zu motivieren und aus ihrer Lethargie herauszuholen. So kommen Bewegungs- und Klangschalentherapie zum Einsatz, gemeinschaftliches Singen, Erzählen von Geschichten, ja, sogar eine Zeitungsrunde wird angeboten. Im regelmäßigem Einsatz sind auch die „Clownpfleger“, die im Haus ihre Runde machen.

Die ehrenamtlichen Gesellschafter werden vom Förderverein finanziert. Gleiches gilt für einen sogenannten „Snoezel-Wagen“ ; ein mobiler Wagen, auf dem u.a. ein Musikgerät, ein Projektor mit Lichteffekten, Aroma-Lampen etc. angebracht sind und der bei bettlägerigen Patienten eingesetzt wird.

„Natürlich sind wir auf Spendengelder angewiesen“, sagt Brigitte Möller sowohl im Hinblick auf das geleistete wie das geplante Engagement – der Förderverein wird sich künftig auch im neuen Tagespflegeprojekt im zugehörigen Walter-Schwagenscheidt-Haus engagieren und zur Gestaltung der Gartenanlage beitragen. Bürger, die spenden möchten oder sich für die Arbeit von Stiftung und Förderverein interessieren, können Kontakt mit dem Stiftungsvorsitzenden, Dr. Rolf Otto, Telefon 06173-323430 oder der Vorsitzenden des Fördervereins, Brigitte Möller, Telefon 06173-7459 aufnehmen.



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