Eine Bärenhöhle mit WLAN und ein guter Draht nach oben

Bad Soden / Kronberg (kb) – Dass eine Höhle mit WLAN, ein schlafender Bär und jede Menge Bärenkot etwas mit der Leitung einer Kirchengemeinde zu tun haben könnten, hätte keiner zuvor gedacht. Gemeinsam mit dem Theater „Traumfänger“ vom Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) begaben sich die Teilnehmer des 2. Kirchenvorstandstags im Dekanat Kronberg am 11. Februar auf eine Mission zum Thema „Gemeinde leiten“.

Humorvoll und einfühlsam skizzierten die sechs Schauspielerinnen gemeinsam mit Andreas Klein vom Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision der EKHN zu Beginn der Veranstaltung in Eschborn fünf unterschiedliche Leitungsstile. Es fiel den Teilnehmenden nicht schwer, sich daraufhin einem Leitungsstil zuzuordnen und darüber in den Austausch zu kommen, welche Stärken und Schwächen die einzelnen Leitungsstile mit sich bringen, und wie sich die Leitungsstile im eigenen Kirchenvorstand darstellen. In den sich anschließenden Workshop-Phasen galt es dann noch einmal Schwerpunkte zu setzen: Gemeinsam mit Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp einen Blick in die Kirchenordnung der EKHN zu werfen, sich mit der Frage des geistlichen Leitens auseinanderzusetzen oder unter der Anleitung der Dekanatskantorin Katharina Bereiter den liturgischem Rhythmus des Kirchenjahres musikalisch aufzugreifen.

Birke Schmidt, Leiterin der Regionalen Ehrenamtsakademie, ist von der Mischung dieses Tages überzeugt: „Etwas zum Lachen, zum Nachdenken, zum Daran-Weiterarbeiten und eine Plattform für den Austausch mit Gleichgesinnten – das ist es, was solch ein Tag zum Gewinn für die Kirchenvorstände werden lässt.“ Das Veranstaltungsformat fand bereits zum zweiten Mal statt – eingeladen sind jeweils die Kirchenvorsteher aller Kirchengemeinden im Dekanat Kronberg. Es soll als Hilfestellung für die Arbeit im Kirchenvorstand dienen.



X