Buchtipp

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Acht Berge, Roman von Paolo Cognetti; DVA 2017, 20 Euro

„Acht Berge“ ist der Roman einer lebenslangen Freundschaft zwischen dem Sohn eines Bergbauern und einem Arbeitersohn aus Mailand. Beide lieben die Dolomiten, die Berge und die Natur. Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder verlassene Häuser, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Natürlich sind sie die Kinder ihrer Eltern, mehr oder minder geprägt und abhängig von den Geschichten der Familien. Als erwachsene Männer zieht es Pietro, das „Stadtkind“ als Dokumentarfilmer in die Welt, während Bruno in den Bergen bleibt. Den beiden und den Lesern stellt sich die Frage, welcher Weg der richtige ist. Ist es sinnvoll, in seinem Leben möglichst viel zu sehen, zu erfahren und zu erkunden oder ist es vielleicht sinnvoller eine Sache richtig und in allen Facetten auszuloten? Paolo Cognetti schildert die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück. Ihm ist eine eindringliche archaische Geschichte über das Leben, die Liebe und den Tod gelungen. In den Dolomiten gelesen ist der Roman „Acht Berge“ von Paolo Cognetti zu einem Lieblingsbuch geworden. Tiefsinnig und unterhaltsam. Einen kleinen Übersetzungsfehler kann man ignorieren, wenn man weiß, dass die Rhododendren eigentlich Alpenrosen sind. Erhältlich in allen Buchhandlungen.



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