BUND begrüßt, DB-Schulungsfläche in Wald zurückführen zu wollen

Kronberg (mw) – Der BUND Kronberg begrüßt jede Initiative, die wieder zur Umnutzung des Schulungszentrums in eine Waldfläche führt. Der erste Vorsitzende der BUND-Ortsgruppe, Jochen Kramer, dazu: „ Davon ausgehend, die Kronberger CDU meint das ernst, wäre es die Umsetzung einer seit Langem bestehenden Forderung des BUND“ (siehe weiteren Bericht des CDU-Vorschlags dazu in dieser Ausgabe). Dem Einbruch in die Waldfläche des Taunushangs zur Errichtung von wie auch immer gearteten Gebäuden hatte der BUND stets widersprochen und einen Rückbau des Schulungszentrums gefordert. Das Schulungszentrum befindet sich mitten im Wald zwischen der Kronberger Siedlung „Roter Hang“ im Süden und dem Königsteiner Ortsteil Falkenstein im Nordwesten. Zu dieser Waldlage komme eine ungünstige Verkehrslage, die den Zubringerverkehr durch eine schmale Straße (Dettweilerstraße) eines Wohnviertels (Am Rothen Hang) zwänge. „Abgesehen von den Kosten, die für die kommunale Versorgungsinfrastruktur dieses Schulungszentrums in Betrieb gehalten werden muss“, so Kramer.

Das ehemalige Schulungszentrum der Deutschen Bank steht seit nunmehr einem Jahrzehnt leer. „Hätte nicht im vergangenen Jahr die Nutzung zur Flüchtlingsaufnahme stattgefunden, so wäre der Leerstand weiter gegangen. Mit der neu geplanten Flüchtlingsunterkunft am ,Grünen Weg‘ in Kronberg wird die Nutzung des ehemaligen Schulungszentrums durch das Land Hessen oder Kronberg überflüssig“, betont Kramer. „Sollte diese Initiative der CDU tatsächlich realisiert werden, so wäre es eine weitere Aufgabe, diese große Fläche für den Wald neu anzulegen. Ein Teich besteht dort auch.“

Hierbei sei es wichtig, Ideen zu sammeln und die Bürger und die Naturschutzverbände mit einzubeziehen, findet der BUND-Vorsitzende, der es bedauerlich findet, dass sich Vertreter der Stadtverwaltung gegenüber Nachfragen von Bürgern beharrlich über die Rekultivierung dieses Gebiets im Stadtentwicklungsforum zu sprechen, geweigert hätten und dies als unrealistisch abtaten. „Das war eines der Themen bei denen, es keine Gesprächsbereitschaft gab“, so Kramer. Zunächst müsse jedoch abgewartet werden, ob der CDU-Vorschlag eine politische Mehrheit im Stadtparlament findet und diese Idee tatsächlich zu einem entsprechenden Beschluss im Kronberger Stadtparlament führen wird.



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