Durchgangsverkehr unterbinden – Altstadt nicht abhängen

Kronberg. – Die Kronberger FDP will sich dafür einsetzen, dass dem Hauptproblem in der Friedrich-Ebert-Straße – dem Durchgangsverkehr – ein Ende gesetzt wird. „Anlieger und Kunden des Einzelhandels sowie der Gastronomie sollten weiterhin in die Altstadt fahren dürfen“, erklären sie in einer Pressemitteilung. „Die einfachste und kostengünstigste Lösung wäre“, so Ortsbeiratsmitglied und Stadtverordnete Brigitte Bremer, „ab der Schirn die Weiterfahrt in Richtung Königstein zu unterbinden. Der Verkehr kann dann über die Tanzhausstraße abfließen.“

Wer mit dem Auto zur Bäckerei Christ fahren möchte, sollte in Zukunft über die Königsteiner Straße anfahren dürfen Diese würde zur Einbahnstraße in umgekehrter Richtung zur heutigen Verkehrsführung. Damit die Straßen zwischen Schirn und Christ auch zugänglich bleiben, sei auf dem kurzen Stück eine Fußgängerzone einzurichten, die nur von Anliegern befahren werden dürfe. „Die diskutierte Alternative einer reinen Fußgängerzone etwa ab Schreibwaren Limberger werde nicht, wie erhofft, der Gastronomie und dem Einzelhandel viele zusätzliche Verkaufsflächen bringen“, so Stadtverordneter der FDP, Holger Grupe. Die Auflagen der Feuerwehr seien so hoch, dass Tische und Stühle oder weitere Auslagenstände vor den Geschäften nicht überall aufgestellt werden dürften. Das deuteten die Vertreter der Ordnungsbehörde auch in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt an. „Wir fordern daher eine Darstellung, die klar aufzeigtn wo Stellflächen für Waren oder Sitzmöglichkeiten möglich sind. So hat dann auch jeder Bürger das gleiche Verständnis, was von einer Fußgängerzone zu erwarten wäre.“ „Es wird allerhöchste Zeit, dass der Verkehr in der Altstadt reduziert wird. Gerade Kinder sind von den oft zu schnell fahrenden Autofahrern hoch gefährdet“, so Anwohnerin und Stadtverordnete Kristina Fröhlich. Im übrigen bestehe die Gefahr, dass die Altstadt und das Gewerbe abgehängt würden. (mw)



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