Erneuter Nachwuchs bei den Schwarzkopfibissen im Opel-Zoo

Zweite Brut bei den Schwarzkopfibissen – zu sehen und zu hören. Foto: Archiv Opel-Zoo

Kronberg (kb) – Der Schwarzkopfibis ist in Südostasien beheimatet. In Indien, China und Indonesien brütet er das gesamte Jahr über in Kolonien auf Bäumen, aber auch in Büschen und auf dem Boden. Das Gelege besteht meist aus zwei bis vier Eiern.

Nach etwa 21 Tagen schlüpfen die jungen Schwarzkopfibisse, deren Daunenkleid von Anfang an das schwarz-weiße Muster der Altvögel zeigt.

Schwarzkopfibisse sind eine in Zoos nur selten gezeigte Art und in der Natur die Bestandszahlen stark rückläufig. Umso erfreulicher ist es für den Opel-Zoo, dass bei diesen Ibissen, die bereits im April gebrütet haben, nunmehr aufgrund der warmen Witterung ein zweites Mal Nachwuchs zu vermelden ist: Von den vier Nestern mit Jungvögeln ist eines sogar von einem Weibchen, das erst im letzten Jahr im Opel-Zoo geschlüpft ist.

Der Nachwuchs befindet sich in der großen Freiflugvoliere und da die Nester dicht über dem Wasser gebaut wurden, kann man die Aufzucht der Jungvögel, an der sich beide Altvögel beteiligen, gut beobachten. Besonders das Betteln der Jungvögel, bei dem sie verbunden mit ihren typischen und weit hörbaren Bettelrufen kopfnickend Futter von ihren Eltern verlangen, ist derzeit aufgrund der vielen Nester mit jungen Schwarzkopfibissen ständig zu hören. Die Altvögel würgen bereits vorverdautes Futter hoch, welches die Jungen direkt aus deren Rachen aufnehmen. Nach fünf bis sechs Wochen sind die jungen Schwarzkopfibisse flügge, danach kann man sie gemeinsam mit anderen jungen Schwarzkopfibissen in losen Gruppen die Voliere erkunden sehen.

Die Kassen im Opel-Zoo haben täglich von 9 bis 18 Uhr. Die Besucher können bis Einbruch der Dunkelheit auf dem Gelände bleiben. Der Opel-Zoo ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Haltestelle Opel-Zoo der Buslinien 260 und 261.



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