Grüne benennen Kandidaten und beschließen Kommunalwahlprogramm

V.l.n.r: Udo Keil, Mecki Schwetje, Thorsten Keller, Petra Fischer-Thöns und Dr. Jörg Mehlhorn

Foto: privat

Kronberg. – Die Kronberger Grünen treten mit bekannten Gesichtern bei der Kommunalwahl am 6. März 2016 an: Von den sieben bisherigen Mandatsträgern sind fünf wieder auf aussichtsreichen Plätzen dabei – zugleich gibt es junge Mitstreiter und Mitstreiterinnen. Der Slogan lautet: „Kronberg. vielseitig. solidarisch. Grün“. Als Spitzenkandidatin wurde Petra Fischer-Thöns gewählt, Kronberger „Stadtälteste“, derzeit Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Kultur- und Sozialausschusses der Stadtverordnetenversammlung. Beruflich ist sie in diesen Wochen stark gefordert, weil sie in Frankfurt eine Unterkunft mit 300 Flüchtlingen leitet.

Udo Keil, auf Platz 2 gewählt – einstimmig wie alle Kandidatinnen und Kandidaten – ist seit der Gründung des Ortsverbandes für die Kronberger Grünen kommunalpolitisch aktiv. Beruflich und politisch ist das Grüne Thema Nummer 1: als Selbstständiger leitet er einen Gartenbaubetrieb, im Parlament ist er stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses.

Mit Mechthild Schwetje (Platz 3) und Thorsten Keller (Platz 5) folgen Bewerber, die eine Wahlperiode erfolgreich hinter sich gebracht haben. Auf Platz 4 tritt Stadtrat Dr. Jörg Mehlhorn an, der seit 1989 ununterbrochen dem Magistrat angehört. Bei mehreren Interessierten-Treffen konnten auch Nicht-Mitglieder bewogen werden, am Programm mitzuarbeiten und zum Wahl-Treffen zu kommen. Besonders erfreut sind die Mitglieder, dass für den Ortsbeirat Oberhöchstadt Michael Gübert, der Vorsitzende der SG Oberhöchstadt, antritt und dass mit Svenja Appuhn (18) die hessische Landesschülersprecherin und mit Anja Weinhold die Vorsitzende des Kronberger Elternbeirats für die Liste gewonnen werden konnten. 16 Personen kandidieren, die Versammlung war optimistisch, dass erneut sechs Sitze erreicht werden können. Für den Ortsbeirat Kronberg kandidieren Stefan Fischer, Mechthild Schwetje und Marianne Schuster, für den Ortsbeirat Oberhöchstadt Udo Keil, Noel Diewock, Thorsten Keller und Petra Fischer-Thöns. Einen Wermutstropfen gibt es bei der Versammlung: Unter den Mitgliedern und den Interessenten fand sich niemand, der in Schönberg kandidieren wollte. Das bisherige Ortsbeiratsmitglied Klaus Becker wird aus beruflichen Gründen in den kommenden Jahren selten in Schönberg sein und eine nicht ernstgemeinte Bewerbung lehnte er aus Überzeugung ab.

Das Programm der Grünen zeichnet sich durch Kontinuität aus. Viele Forderungen, vor allem das Grün in der Stadt und Umweltfragen betreffend, stehen seit Jahren auf der Agenda. „Wir sollten uns von niemandem einreden lassen, dass Kronberg wachsen muss“ heißt es dazu im Programm der Grünen. Aktuell werde diese Thematik jetzt durch die geplanten Baumaßnahmen: Erinnert wird daran, dass – wäre es nach den Grünen gegangen – kein Hotel am Bahnhof entstehen würde, sondern Wohnungen. Der alte Bahnhof könne zur schönen Visitenkarte der Stadt werden. Bei der Renovierung müsse vor allem auf die Interessen der Pendler geachtet werden. Analog zum „Seniorenbeirat“ wollen die Grünen einen „Jugendbeirat“ etablieren, der die Interessen der noch nicht Wahlberechtigten über 13-Jährigen wahrnehmen soll.

Und sportlich fit werden sollen die Kronberger, wenn es erstmal in jedem Stadtteil einen „Mehr-Generationen-Spielplatz mit Outdoor-Gym-Elementen oder Bewegungs-Parcours“ gibt. Die komplette Kandidatenliste steht auf der Homepage der Kronberger Grünen: gruene-kronberg.de. (mw)



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