Grüne: „Wildparken bei den wilden Tieren muss aufhören“

Kronberg. – Die Kronberger Grünen halten angesichts der „beinahe unzählbaren Wildparker am Opel-Zoo“ während der Osterfeiertage eine Änderung der Zustände an Topp-Besuchstagen für „überfällig“. „Die ständige Beteuerung der Zoo-Leitung, das passiere doch nur an ein paar Tagen im Jahr, gibt niemandem das Recht, die Radwege zuzuparken und durch aufwändige Parkplatzsuche den fließenden Verkehr zu blockieren“, erklären sie. „Autofahrer, die womöglich mit ihrer Familie von weither angereist kommen, sind objektiv hilflos und alleingelassen, weil es nicht genügend Möglichkeiten  gibt, das Auto legal abzustellen.“

Jetzt erinnert Vorstandsmitglied Marianne Schuster an die frühere Argumentation der Grünen: „Wer nicht mit dem Auto kommt, braucht keinen Parkplatz.“ Zumindest für alle Frankfurter Besucher sei das leicht umzusetzen, nämlich mit nur einmaligem  Umsteigen, also mit der S4 nach Kronberg Bahnhof und dort umsteigen in den Linienbus nach Königstein. Der hält dann direkt vor dem Eingang zum Zoo. Das Argument, der Besuch des Zoos werde unzumutbar teuer, wenn die Familie mit ihren Kindern noch zusätzlich die RMV-Fahrkarten bezahlen müssten – und das für Hin- und Rückfahrt! – spreche nur scheinbar gegen die Anreise per ÖPNV. Denn die Lösung, die die Grünen anbieten, so betont Marianne Schuster, sei ganz einfach: „Man mache es wie die Oper und andere Frankfurter Veranstalter: wer die Eintrittskarte im Vorverkauf erwirbt, bekommt ein Kombiticket und hat damit freie RMV-Fahrt zum Event, hin und zurück!“ Natürlich erbringe der RMV diese geldwerte Leistung nicht umsonst. Der Zoo müsste sich an den Kosten entsprechend beteiligen. Wie die Zoo-Manager das lösen, könne niemand vorschreiben, aber mindestens zwei Wege wären für den Grünen-Vorstand naheliegend: „Entweder Abrechnung über die Eintrittspreise oder – weitaus umweltfreundlicher – Einführung von Parkuhren an den legalen Parkplätzen.“ (mw)



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