Innenstadt-Leitsystem endlich auf der Zielgeraden – Teilnahme noch möglich

Erster Stadtrat Jürgen Odszuck mit einem Stelen-Modell bei der Stellprobe am Frankfurter Tor. Foto: privat

Kronberg (mw/pu) – Gut Ding will bekanntlich Weile haben, doch den Verantwortlichen ist die Erleichterung darüber förmlich anzusehen, dass sich das Innenstadt-Leitsystem allen Unkenrufen zum Trotz endlich auf den allerletzten Metern der Zielgerade befindet.

Nach Angaben des Wirtschaftsförderers Andreas Bloching, der Dienstagabend im Verlauf der Jahreshauptversammlung des Bundes der Selbstständigen (siehe auch weitere Berichte in dieser Ausgabe) über den Sachstand informierte, sollen die ersten Informations-Stelen des Innenstadt-Leitsystems bis spätestens Ende Juli stehen. Bevor diese jedoch endgültig in die Produktion gehen können, wurden nun im Rahmen einer Stellprobe final die endgültige Stelen-Größe und auch die Standorte festgelegt.

Beim Ortstermin in der Kronberger Innenstadt waren Dienstag Vertreter der Stadtverwaltung und des Beratungsteams Einzelhandel Kronberg Kernstadt (BEKK), das sich in der Vergangenheit intensiv mit der Umsetzung des Innenstadt-Leitsystems befasst hat, anwesend. In einem ersten Schritt sollen die großen und zentralen Informationsstelen installiert werden. Sie enthalten neben einem Übersichtsplan alle wesentlichen Informationen zu öffentlichen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten.

An den Stelen selbst werden zudem Halterungen für einen Flyer befestigt, der zahlreiche weitergehende Informationen, etwa zu umliegenden Geschäften, enthält. Dieser Flyer wird vom Bund der Selbstständigen nicht nur produziert und finanziert, sondern auch in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Informations-Stelen selbst werden 2,25 Meter hoch und 0,70 Meter breit sein und zunächst an den drei Standorten Frankfurter Tor, Schirn und Berliner Platz (im Bereich Ausgang Parkhaus) postiert.

In einem zweiten Schritt folgen im Spätsommer die weiterführenden Hinweisschilder in der Innenstadt. Diese weisen auf Geschäfte und Gastronomiebetriebe hin. Einzelhändler und Gastronomen in der Kernstadt haben die Möglichkeit, sich an diesem System zu beteiligen und wurden bereits zu Beginn des Jahres von der städtischen Wirtschaftsförderung aufgerufen, sich dafür registrieren zu lassen.

Anmeldefrist verlängert

„Wir haben die ursprüngliche Anmeldefrist von Ende Mai bis zum 31. Juli verlängert. Wer also von Beginn an mit dabei sein will, kann sich noch registrieren lassen“, unterstreicht der städtische Wirtschaftsförderer Andreas Bloching. Danach, so Bloching, wird die Teilnahme zwar auch weiter möglich sein, jedoch werden Änderungen und Ergänzungen gesammelt und in turnusgemäßen Abständen vorgenommen. „Voraussichtlich in einem 6-Monats-Rhythmus.“

Das Innenstadt-Leitsystem umfasst folgenden Einzugsbereich: Altstadt, Berliner Platz, nördlicher Teil der Frankfurter Straße (bis zur Einmündung Bahnhofstraße), Katharinenstraße, Bleichstraße, Hainstraße (ab Ecke Frankfurter Straße bis zum Beginn Victoriapark). Sollte sich das System bewähren, sei eine Ausweitung, nicht ausgeschlossen. „Das gilt etwa für zentrale Einkaufsbereiche wie den Dalles in Oberhöchstadt.“

Einzelhändler und Gastronomen, die noch nicht für die Teilnahme am Innenstadt-Leitsystem registriert sind, senden eine E-Mail an wirtschaftsfoerderung[at]kronberg[dot]de, unter Angabe ihres Namens (auch des Betriebsnamens), ihrer Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Alternativ kann dies auch auf dem Postweg erfolgen an: Stadt Kronberg, Wirtschafsförderung, Katharinenstraße 7, 61476 Kronberg.

Fragen zum Innenstadt-Leitsystem beantwortet die städtische Wirtschaftsförderung per E-Mail und unter der Telefonnummer 703-1020.

Massive Beschilderung wird nicht mehr geduldet

Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) hat im Verlauf der BDS-Jahreshauptversammlung mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass die Zeiten der massiven Werbung durch entsprechende Hinweisschilder/Wegweiser für Geschäfte mit Einführung des Innenstadt-Leitsystems der Vergangenheit angehören werden. „Wir haben derartige Werbemaßnahmen durch Aufsteller im öffentlichen Raum bisher geduldet, obwohl sie für das Stadtbild abträglich sind, weil bisher ein entsprechendes Leitsystem fehlte. Diese Zeiten sind jedoch bald vorbei“, so Temmen.



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