JU interessiert an kommunaler Wirtschaftsförderung

V. l.n.r.: Daniel Flach (JU), Graf von Westphalen (Wirtschaftsförderer), Annika Schröck (JU), Karl Rathgeb (Accenture), Leon Peter van Lee (JU) Foto: privat

Kronberg (kb) – Die Veranstaltungsreihe „Politik und Wirtschaft hautnah“ der Jungen Union Kronberg (JU) ging in die nächste Runde: Nach Römer, Fraport AG, Besuch des Hessischen Landtages kombiniert mit der Hessischen Staatskanzlei und exklusivem Treffen mit Co-Vorstandsvorsitzendem der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen in Frankfurt, stand nun ein Besuch des Accenture Campus mit einem Gespräch mit Karl Rathgeb, Senior Executive von Accenture und Graf von Westphalen, als Wirtschaftsförderer der Stadt Kronberg auf dem Programm.

Mit 25 interessierten Gästen, darunter Bundestagsabgeordneter Prof. Dr. Riesenhuber, die die JU Kronberg zu dieser Veranstaltung begrüßen durfte, startete die Veranstaltung.

Accenture, als weltweit führender Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister, stellte sich, seine Aufgabenfelder und die Unternehmensinteressen in Kronberg vor. Daran anknüpfend gab Graf von Westphalen einen Einblick in die Aufgaben eines Wirtschaftsförderers und erläuterte die Herausforderungen und Schwierigkeiten dieser Förderung in Kronberg. Auffallend sei zum Beispiel, dass ein hoher Prozentsatz der Kronberger nicht selbst in Kronberg einkaufe. Der sich daraus entwicklende Dialog zwischen Rathgeb und von Westphalen war besonders hilfreich, um die unterschiedlichen Positionen kennenzulernen. Es wurde deutlich, dass die Hebel und die Einflussmöglichkeiten eines Wirtschaftsförderers begrenzt sind, da Unternehmen wie Accenture solche Entscheidungen global treffen, wobei vor allem die Infrastruktur wie ein Flughafen oder der öffentliche Nahverkehr ausschlaggebend sein können. Kleinere Unternehmen benötigen vor allem attraktive Rahmenbedingungen wie beispielsweise bezahlbare Mieten und verlässliche Einnahmen. Die Schwierigkeit, kommunale Wirtschaft von sich aus zu aktivieren wurde dadurch sehr deutlich.

Durch die Vorträge konnten die Mitglieder und Freunde der JU-Kronberg einen Einblick auf die Unternehmenssicht und die der städtischen Wirtschaftsförderung auf die Wirtschaftspolitik in Kronberg erlangen. „Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, dass kommunale Wirtschaftsräume feingliedrig sind, aber auch die Bürger selbst bei Vermietung oder ihrer Kaufentscheidung etwas beeinflussen können“, so Daniel Flach von der JU-Kronberg.

Mit anregenden Gesprächen und einem leckeren Imbiss von Accenture klang der Abend aus.



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