KfB fordert städtische Vergabeplattform

Kronberg – Die Wählergemeinschaft „Kronberg für die Bürger“ (KfB) hat für die laufende Sitzungrunde einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gefordert, wonach der Magistrat beauftragt werden soll, auf der Homepage der Stadt Kronberg im Taunus eine Vergabeplattform einzurichten. Diese soll über alle öffentlich zu vergebenden Aufträge informieren. Nach erfolgter Vergabe des Auftrags soll auf dieser Plattform außerdem über die Summe des Auftrags, den Zeitrahmen und an wen der Auftrag vergeben wurde, informiert werden. Nach Ansicht der Wählergemeinschaft würde dieses Informationsinstrument die Transparenz für Unternehmer und Bürger erhöhen. In diesem Zusammenhang wird auf das Bundesbeschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern verwiesen, das erstmals seine Vergabeverfahren auf einer elektronischen Plattform 2010 veröffentlicht habe. Damit sei eine Neuorganisation des Vergabeprozesses angestoßen worden, die bis zur kommunalen Ebene reiche. Darüber hinaus informiert KfB-Fraktionsvorsitzende Dr. Heide-Margaret Esen-Baur über das von der Europäischen Kommission im Jahre 2012 erstellte Strategiekonzept für die elektronische Auftragsvergabe, in dem bis Mitte 2016 europaweite Standards für öffentliche Vergabeverfahren erarbeitet werden. Den Beobachtungen Esen-Baurs zufolge, entstehen in Deutschland inzwischen kommunale Vergabeplattformen, so die seit einem Jahr bestehende Vergabeplattform der Gemeinde Grasbrunn, während die Stadt Kronberg in der Regel Ausschreibungen auf der Ausschreibungsplattform des Landes Hessen veröffentliche. (pu).



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