Kronberg (kb) – Beim Liedersingen lernten sie sich kennen, fanden, dass sie gut harmonierten, und treten seit rund zehn Jahren als Trio auf – Die Crownhiller. Sie sind Kronberger mit Leib und Seele, daher der Name. Mit ihrer Musik verbreiten sie gute Laune pur. Dabei sind sie auf keine Stilrichtung festgelegt. Sie wählen ihre Stücke aus allen Genres und Epochen – die Kombination von Geige, Mandoline und Gitarre ist außerordentlich flexibel.
Georg Briehn lernte das Geigespielen mit neun Jahren – nicht ganz freiwillig, wie er zugibt. Sein Großvater bestimmte es so, als er 1953 mit einer Dreiviertelgeige unter dem Arm aus Freiberg in Sachsen angereist kam. Nach ein paar Jahren im Schulorchester Bad Homburg legte Georg Briehn die Geige in die Ecke und holte sie erst 37 Jahre später wieder hervor. Das Geigespielen im Bad Homburger Kammerorchester, einem reinen Liebhaberorchester, wurde ein willkommener Ausgleich zum Berufsleben. Irgendjemand sprach ihn an, ob er nicht mal etwas anderes spielen wolle als Mozart, Beethoven oder Haydn. Und so lernte er die Freude am Solospiel kennen, die Begeisterung für die freie Interpretation bekannter Stücke, auch als Begleitung zum Gesang, zusammen mit anderen Instrumenten. Peter Tandler erlernte das Mandoline spielen ebenfalls mit neun Jahren – freiwillig. Seine Mandoline und er waren immer Freunde. Seit Jahrzehnten ist er Mitglied im Mandolinenorchester Falkenstein, und er begleitet die Sänger in Numas Loge in allen Tonlagen und Geschwindigkeiten. Mit den Crownhillern unternimmt er klangvolle Reisen durch alle Epochen. Calli Peterle als Dritter im Bunde scheint mit seiner Gitarre verwachsen. Sie begleitet ihn überall hin. Musik ist sein Leben. Und singen kann er sehr gut, weswegen er bei den Crownhiller auch die Vocals bestimmt.
Aus ihrem schier unerschöpflichen Repertoire haben die Crownhiller für das Konzert im Wappensaal der Burg Lieder und Tänze aus drei Jahrhunderten in vielen Sprachen zusammengestellt. Es gibt ein Wiederhören mit vielen alten und jüngeren Bekannten. Besinnliche Balladen irischer Komponisten, Zeitgenossen von J.S. Bach, stehen ebenso auf dem Programm wie die Beatles. Mit türkischem Tango, Csárdás, der „Blauen Donau“, Polka und Matrosentänzen kommt Schwung in die Burggemäuer.
Ein abwechslungsreicher, unterhaltsamer Abend ist garantiert.
Das Konzert, Samstag 22. Juli beginnt um 20 Uhr. Karten für 10 Euro (ermäßigt 8 Euro) gibt es im Vorverkauf in der Kronberger Bücherstube, in der Teestube Kronberg und an der Burgkasse zu den üblichen Öffnungszeiten: Reservierungen per E-Mail an burgverein@burgkronberg oder telefonisch unter 06173-7788 sind ebenfalls möglich. Die Abendkasse ist ab 19 Uhr geöffnet.