Kronberger helfen in Indien: Spender für 70 Kinderheimplätze gesucht

Irmhild van Halem mit Satyamma und deren Sohn Satish. Die Familie nimmt an dem HLWMHope4Dalits Dorfentwicklungsprogramm in ihrem Dorf Yetipavaru teil. HLWM-Hope4Dalits

hat in diesem Dorf eine Ganztagsschule eingerichtet, so dass bedürftige Kinder wie Satish zur Schule gehen können und dort auch gesundes Essen erhalten. Foto: privat

Kronberg (kb) – Kronberg ist eng mit Indien verbunden: Hier hat der Verein „HLWM- Hope4Dalits“ seinen Deutschland-Sitz, die Leitung hat das Kronberger Ehepaar Pieter und Irmhild van Halem. Sie haben kürzlich wieder eine Reisegruppe nach Indien begleitet, an der auch drei weitere Kronbergerinnen teilnahmen. Reiseziel war das Küstendelta des Godavari-Flusses am Golf von Bengalen im indischen Bundesstaat Andrah Pradesh, wo die christliche Organisation seit 1998 mit vielfältigen Hilfsprogrammen tätig ist. Die Hilfen konzentrieren sich auf die Gruppe der extrem armen Inder, zumeist Dalits, die zur untersten Kaste in Indien gehören.

Die neunköpfige Reisegruppe hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit von HLWM-Hope4Dalits vor Ort kennenzulernen und durch persönliche Eindrücke als gut informierte Botschafter nach Deutschland zurückzukommen. Die mit 75 Jahren älteste Teilnehmerin, die Kronbergerin Sigrid Arnold-Levey, hat als Erkenntnis mitgebracht: „Obwohl ich immer wieder von der außerordentlichen Armut gelesen hatte, in der die Ärmsten der Armen dort leben, wurde mir bei unseren Begegnungen schnell klar, welche Not dort tatsächlich herrscht.“

Umso eindrucksvoller waren für sie im Rahmen der Besichtigungsprogramme die sozialen Projekte und Hilfsprogramme von Hope4Dalits, die sich an den konkreten Bedürfnissen der sehr armen Bevölkerung orientieren.

Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hoffnungsträger in drei Bereichen zu

sein: Hoffnung durch die Verkündigung des Evangeliums; Hoffnung und Chancen durch

Bildung; Hoffnung durch Dorfentwicklungsprogramme. So wurden in 70 Dörfern des Küstendeltagebietes christliche Gemeinden gegründet. Es bestehen Kinderheime und -tagesstätten, Schulen, Berufsschule, Nähschulen, Bibelschule und Abendschule für Erwachsene.

Praktische Unterstützung erfolgt u.a. durch Dorfentwicklungsprogramme, medizinische

Basisversorgung, Witwenversorgung und humanitäre Hilfe in Krisensituationen.

Aufgrund der aktuellen Reiseeindrücke wendet sich die Vorsitzende von Hope4Dalits e.V., Irmhild van Halem, mit diesem Appell an die Öffentlichkeit: „Wir suchen dringend für die Finanzierung von 70 Kinderheimplätzen regelmäßige monatliche Spender, das heißt 30 Euro pro Kind und Monat.“ Kontakt: Telefon 0173-3024605, Mehr Informationen unter: www.hope4dalits.net.

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