Leserbrief

Aktuell

Unser Leser, Hans-Günther Fingskes, Hohemarkstraße, Kronberg, schreibt zur geplanten Bebauung des Bahnhofsareals Folgendes: Nach der Präsentation des Ergebnisses des Wettbewerbs zur Bebauung des Bahnhofgeländes stellen sich für mich einige wichtige Fragen, die scheinbar nicht gelöst worden sind.

a.Die Sanierung und Gestaltung des alten Bahnhofgebäudes war doch meines Wissens ein wichtiger Grund, um über das Bahnhofsgelände nachzudenken. Dieser Punkt ist offensichtlich zur Zeit nicht aktuell. Wie es scheint, ist dann zu einem späteren Zeitpunkt aber wohl kein Geld mehr da, wie es bei vielen anderen Großprojekten in Deutschland Alltag geworden ist.

b. Das Verkehrs- und vor allem auch Parkproblem ist meines Erachtens bis heute nicht zufriedenstellend gelöst. Man muss den Verkehr im Moment beobachten und erlebt dann mehr oder weniger täglich ein kleines Verkehrschaos. Wenn dann die Bahnschranke bei einfahrenden Zügen dazu noch geschlossen ist, ist das Verkehrschaos perfekt. Für die Anwohner ein inakzeptabler Zustand. Dann muss man sich zusätzlich noch den erwarteten Baustellenverkehr für Hotel, Konzerthalle und Wegebau hinzu denken.

c. Ich gehe davon aus, dass die Bauprojekte der Wettbewerbsgewinner Staab Archikten Berlin den Verantwortlichen bekannt sind. Ich denke, deshalb sollte man darüber nachdenken, ob diese Art Architektur für das kleine Kronberg nicht weit überzogen ist.

In dieser Hinsicht bin ich davon überzeugt, dass der gesamte Baukomplex für Kronberg eine Schuhnummer zu groß ist und insgesamt noch mächtige Probleme – vor allem auch in finanzieller Hinsicht – erwarten lässt.

Ich kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen trotz ihres Eifers nachdrücklich über die bis heute nicht erkennbaren und auch nicht angesprochenen Probleme nachdenken.

Auch die Kronberger Bürger und vor allem auch die Anlieger sollten sich hier einbringen und ihre Meinung und vor allem Bedenken vorbringen. Der mittelmäßige Berliner Platz sollte eine Lehre für Kronberg sein..!



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