Leserbrief

Aktuell

Unsere Leserin
Renate Hillingshäuser, Im Brühl,
Kronberg, schreibt Folgendes: Die Umstellung der Kronberger Stadtbusse sorgt immer noch für Ärger. Die Sperrung der Frankfurter Straße im Juli/August war zwar lange bekannt, aber die Umleitungsrouten der Stadtbusse sind so schlecht beschildert, dass – besonders Schönberger und Oberhöchstädter – sie nur teilweise kennen und die zeitlichen Einschränkungen groß sind.

Wer nun für die weitere Sperrung der Frankfurter Straße im Bereich der Berliner Straße verantwortlich ist, hat vielleicht geglaubt, dass in den Ferien die meisten Kronberger ausgeflogen sind, aber nicht daran gedacht, dass die meisten Senioren hier geblieben sind, dass sie unter der Hitze leiden, aber trotzdem zu Arztterminen, zum Einkaufen oder zu Beerdigungen aus der Wohnung müssen.

Was sich seit Montag 3. August da abspielt ist eine Zumutung! Da wir in Schönberg in den Ferien keinen Kronberger Boten erhalten für uns auch völlig überraschend! Es hat vier Tage gebraucht, bis ich durch vier Tage Stressfahrten und die Unterhaltungen mit Wartenden und auswärtigen Fahrgästen einigermaßen ein Bild der Situation bekommen habe: es herrscht Chaos und die Wut vieler Kronberger über 80 ist berechtigt: – das größte Ärgernis: die fehlende Information, weder an den Haltestellen in Schönberg und Oberhöchstadt, noch in den Fahrtrichtungsanzeigen der Busse Hinweise auf geänderte Routen. Die Fahrer der Busse wissen entweder gar nichts, oder verstehen nicht oder geben Teilauskünfte, zum Beispiel „ ja, fahre zum Berliner Platz (am Bahnhof!)“ aber nicht, dass die sonst zweiminütige Fahrt heute eine halbe Stunde dauert, wegen der Umleitung über das schöne Kronberger Nordend.

Ebenso der Bus 261, kein Hinweis auf geänderte Route am Bahnhof, man sollte mal die Gesichter der Fahrgäste filmen, wenn der Bus am Schillerweiher nach rechts Richtung Schönberg abbiegt. Die nächsten Haltestellen werden im Bus angezeigt, aber nicht angefahren, man hat erst an der Viktoriastraße die Gelegenheit, das Gefährt zu verlassen und darf dann Hitze hin oder her, auf den Gegenbus warten oder sich zu Fuß aufmachen und hat eine Dreiviertelstunde verloren.

Wo Informationen an den Haltestellen sind, sind sie nicht eindeutig, für welche Linie, beziehungsweise gar nicht erreichbar, wie die am Berliner Platz vor dem Park.

Am 6. August stand im Boten „Untere Haltestelle Berliner Platz“, dass ab 3. August Haltestellen im Bereich Berliner Platz verlegt wurden, wo ist in Kronberg oben und unten?  Linie 73 ist nicht erwähnt, sogar der Fahrer glaubt, dass er die übliche Route fährt, aber tatsächlich fährt er über Schönberg, Hainstraße, Viktoriastraße, Königsteiner Straße usw und kommt schließlich zum Waldrand (Roter Hang), wo sich die auswärtigen Gäste wundern, dass der Fahrer, der am Bahnhof gerade seinen Dienst begonnen hatte, eine Pause einlegt. Nach fast 30 Minuten Fahrtzeit sind wir am Berliner Platz angelangt, wo er uns an der roten Ampel freundlicherweise auch hat aussteigen lassen.

Wenn doch mal einer der Verantwortlichen für Planung und Information der Bürger selbst Bus fahren würde!



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