Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Hermann zur Strassen, Talweg 41, Kronberg, schreibt Folgendes:
Am Sonntag nach der Wahl ging ich zur Galerie Uwe Oppers in der Streitkirche. Ich wollte mir unbedingt die Bilder anschauen, die mich durch eine Anzeige in der Zeitung neugierig gemacht hatten. Gezeigt werden unter anderem zirka zwei Dutzend Gemälde (nicht gezählt) des deutschen Malers Hanns Thurn (1889 bis 1963), der die größte Zeit seines Lebens als Maler in Paris verbrachte. Was ich hier zu sehen bekam, war verblüffend. Ich machte zunächst, wie gewöhnlich, meine Runde entlang der Wände, um einen Gesamteindruck der Gemälde zu gewinnen. Danach betrachtete ich mir einzeln die Bilder und blieb sprachlos vor Erstaunen: das war „Peinture“ pur. Ich ließ meinen Augen den nötigen Freiraum, um sich in die Materie zu versenken, dann strömte, sozusagen, eine Woge zu mir zurück und erwärmte mein Herz. Das mag für den einen oder anderen kitschig klingen, aber ich habe so etwas in dieser Intensität noch nicht erlebt. Ich kann jedoch empfehlen, sehen Sie sich die Ausstellung an und lassen sie sich auf Sie wirken. Je tiefer Sie in die Farben hinein schauen, umsostärker werden Sie die reiche Palette spüren. Sie werden es nicht bereuen.



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