Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Günter Budelski, Niederhöchstädter Straße, Kronberg schreibt unter der Überschrift: „Statt öffentlichem WC System der „netten Toilette“ Folgendes: Welch Alternative! Wenn es historisch betrachtet wird, war, so wie das Dalleshaus nunmehr dasteht, von den Bürgern Oberhöchstadt nie gewollt. Der politischer Wille war ein anderer. 13 Jahre Planungszeit veränderten den „politischen Willen“. Aber, was ist der „politische Wille“ und wonach richtet er sich? Hat der „politische Wille“ sich nicht auch nach den Interessen der Bürger zu richten? Die Politik braucht sich nicht zu wundern, dass der Frust über die Entfremdung der Entscheidungsträger vom Bürger immer größer wird. (Die AfD lässt grüßen)

Nun zum eigentlichen Problem: Der städtische Pressesprecher Andreas Bloching hat zwar formal recht, wenn er behauptet „die Stadt müsse keine öffentliche Toilette vorhalten.“ Aber was muss eine Stadt? Ist es nicht Aufgabe einer Stadt, auf die Bedürfnisse ihrer Bürger einzugehen und nach Lösungen zu suchen? Wäre es nicht sinnvoll und bürgernah in einem Stadtteil mit 8.000 Einwohnern zu überlegen wie dem Bedürfnis nach einer öffentlichen Toilette Rechnung getragen wird?

Menschliche Bedürfnisse richten sich nicht nach den Öffnungszeiten eines Restaurants!

Was machen die Bürger montags oder in der Zeit 8 bis 11 Uhr, also in der Haupteinkaufszeit in Oberhöchstadt, sowie in der Zeit von 14.30 Uhr bis 17 Uhr? In dieser Zeit gibt es keinen Zugang zur „netten Toilette“! Darüber sollten sich die politisch Verantwortlichen Gedanken machen! Ich wünsche mir mehr Kreativität der Verantwortlichen und nicht formale Stereotypen. Ich wünsche mir eine menschliche Politik, die auf die Bedürfnisse ihrer Bürger eingeht. Das sollte uns von den Populisten unterscheiden.



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